Nicht nur klassische Kulturbauten wie Kirchen und Dome, Burgen und Schlösser oder mittelalterliche Altstädte finden Aufnahme in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Auch die Hinterlassenschaft des Zeitalters der Industriealisierung, welches – zumindest in Europa – gerade erst hinter uns liegt, hat gute Chancen, zum Bestand des Weltkulturerbes gezählt zu werden.
Vor etwa 140 Jahren, im Jahre 1873 war die Völklinger Eisenhütte eine hochmoderne Anlage. Errichtet von dm Kölner Architekten Julius Bach wurde sie unter ihrem Leiter Karl Röchling Deutschlands bedeutendstes Werk für die Herstellung von Eisenträger. Das vormalige Dorf Völklingen entwickelte sich rasch zur Kleinstadt, und die Eisenhütte gab Stahlkochern nicht nur aus dem Saarland Arbeit und Brot. Eisenerze aus dem benachbarten Lothringen wurden hier ebenso mit Hilfe der Saarkohle zu Roheisen geschmolzen wie auch solche aus dem fernen Schweden.
Die maßgeblichen Teile einer inzwischen historischen Herstellung von Roheisen lassen sich in Völklingen gut nach verfolgen. Vom Bunker für das Eisenerz, die Kokerei und Sinteranlage, über die Hochöfen bis hin zur Walzanlage sind alle Stationen vertreten. Eine Wanderung bei Völklingen hat eines unserer Community-Mitglieder eingestellt.
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Schwierigkeit | Normal |
Länge | keine Angabe |
Dauer | keine Angabe |
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