Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation wird durch diese beiden Bauwerke in Hildesheim idealtypisch verkörpert. Die Kirche St. Michael, von 1010 bis 1022 unter der ägide des Bischofs Bernward errichtet, und der 24 Jahre später begonnene Dom repräsentieren Sakralbauten der Frühgotik.
Die strenge Symmetrie und ihre klaren geometrischen Formen lassen St. Michaelis geradezu als Prototyp mittelalterlicher sakraler Baukunst erscheinen. Der Mariendom ist als dreischiffige Basilika ausgeführt und eine der ältesten Bischofskirchen auf deutschem Boden. Besonders die Bronzeausstattung, die Bernwardstür und die Christussäule, haben dazu beigetragen, dass dieses Gotteshaus bereits 1985 in die Liste der UNESCO aufgenommen wurde. Ein besondere Sehenswürdigkeit ist der Tausendjährige Rosenstock. Angeblich hat Ludwig der Fromme. Sohn und Nachfolger Karls des Großen, im Jahr 815 zwischen den Zweigen einer Heckenrose ein kostbares Reliquiar vergessen. Als er es holen wollte, ließ es sich nicht mehr vom Rosenstock lösen. Das sah er als göttliches Zeichen an und ließ an der Stelle eine Kapelle errichten… Der zu einer heimischen Rosenart gehörende Rosenstock verbrannte bei einem Bombenangriff im Jahre 1945, entwickelte aber dennoch neue Triebe und erholte sich wieder.
Eine Möglichkeit, nach Hildesheim zu kommen, ist der Leine-Heide-Radweg. Unser Spaziergang beginnt an St. Michaelis und folgt der gleichnamigen Straße, überquert die Kardinal-Bertram-Straße und folgt dem Kurzen Hagen bis zur Marktstraße. Dort halten wir uns rechts, passieren den Umgestülpten Zuckerhut und die St.-Andreas-Kirche, biegen abermals rechts ab in den Pfaffenstieg, und halten uns an der übernächsten Abzweigung links. Nach knapp hindert Metern nhaben wir den Dom erreicht.
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Streckendaten | |
Schwierigkeit | Normal |
Länge | keine Angabe |
Dauer | keine Angabe |
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