Vor über 300 Jahren entstand beim nordhessischen Kassel ein eigenartiges, für das Barock aber in vielerlei Hinsicht kennzeichnendes Architektur-, Garten- und Technikensemble: Der Bergpark Wilhelmshöhe. Um die Position der Landgrafen von Hessen-Kassel als gleichrangig im Konzert der europäischen Fürstenhäuser darzustellen, wurde 1696 mit der Errichtung der Parkanlage begonnen.
Für die für die damalige Zeit staunenswerten Wasserspiele zeichnete im Wesentlichen der Italiener Giovanni Francesco Guerniero verantwortlich. An der Spitze der Kaskaden entstand 1717 eine gigantische menschliche Figur aus Bronze, der komplett nackte Herkules. Diese über acht Meter hohe Skulptur steht auf einem etwa 70 Meter hohen, mächtigen Podest und schaut als Sinnbild eines gerechten und weisen Herrschers weit ins Land hinaus. Dabei handelt es sich um eine Nachbildung des antiken Farnesischen Hercules aus der Werkstatt des Johann Jakob Anthoni aus Augsburg.
Das zu Füßen des Hercules entspringende Wassertheater stellt eine in der Zeit einzigartige Ingenieursleistung dar. über ein Sytem von Aquädukten, Kaskaden, Stufen und Felsen rauschen kontinuierlich große Wassermengen in die Tiefe, um dort im Schlossteich in einer 50 Meter hohen Fontäne in die Luft zu schießen. Dem Besucher bietet sich von einer in etwa 30 Meter Höhe gelegenen Plattform ein Blick auf die gesamte Anlage und weiter über die Stadt Kassel.
Wir haben eine knapp acht Kilometer lange Rundwanderung für Sie vorbereitet, die ihren Ausgangspunkt an der Wilhelmshöher Allee nimmt. Von dort geht es allmählich hinauf auf die Wilhelmshöhe auf etwa 530 Metern, und – nach Besichtigung von Herkules und Rundumblick von der Plattform – auf anderen Wegen zurück zum Ausgangspunkt.
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Streckendaten | |
Schwierigkeit | Normal |
Länge | 8 km |
Dauer | 2,5 Std. |
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