Stein am Rhein – Winterthur

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Frühjahres- oder Herbstwanderung quer durch die Landschaft. Schöne Aussichten über Hegau, Seebachtal und Thurtal. Bei Fönlagen prachtvolle Sicht auf die AlpenDies ist eine lange, aber wunderschöne Wanderung durchs Thurgau und Zürich. Sie eignet sich besonders im Frühjahr und Herbst. Im Sommer ist sie weniger zu empfehlen, weil es wenig Schatten hat.
Zu beachten ist, dass ca. 1/4 der Wanderung auf Hartbelag stattfindet. Dies obwohl die Wanderwege normalerweise möglichst über Naturstrassen gehen.
Die Strecke kann auch etappiert werden: Anschlüsse an den OePNV bestehen in Stein am Rhein, Nussbaumen, Trüttlikon, Deitingen Unter Herten, Rickenbach, Reutlingen und Winterthur.
Verpflegungsmöglichkeiten bestehen in jedem grösseren Dorf. Meistenes hat es mehr als eine Wirtschaft.
Die Strecke ist durchgehend als Wanderweg signalisiert.
Exkurs Wanderwege in der Schweiz:
Die Wanderwege sind in der Schweiz einheitlich signalisiert.
Es wird unterschieden in Wanderwege (Wegweiser gelb, ebenso alle Markierungen), Bergwege: (Wegweiser Gelb mit Weiss-Rot-Weisser Spitze, Markierungen Weiss-Rot-Weiss) und Alpinwege (Wegweiser Blau, Markierungen Weiss-blau-weiss).
Während die gelben Wanderwege mit Turn- oder Treckingschuhen und, abgesehen von der Kondition, ohne besondere Schwierigkeiten begehen werden können, verlangen Berg- und noch mehr, Alpinwanderwege besondere Kenntnisse, Kondition und Ausrüstung.
Wer es genauer wissen will sieht unter dem Link: http://www.swisshiking.ch/de/wanderwege/handbuecher-und-merkblaetter (Handbuch Signalisation Wanderwege) nach.
Die Zeitangaben auf den Tafeln verstehen sich als reine Wanderzeit und sind errechnet, nicht aufgrund von Begehungen ermittelt. Für Leute mit normaler Kondition sind die Zeiten im Flachland eher zu lang angegeben.
Die Wanderwege sind mit Wegweisern, oder Markierungen markiert. An Wegverzweigungen sind vielfach gelbe Rhomben an Bäumen aufgemalt, oder als kleine Schilder mit Kantonswappen in der Mitte angebracht. Selten sind auch gelbe Pfeile aufgemalt.

Wanderung:
Sie beginnt auf dem Dorfplatz von Stein am Rhein. Anreise mit dem Schiff von Kreuzlingen oder Schaffhausen , oder mit der Bahn von Winterthur, Romanshorn oder Schaffhausen. Alle Fahrpläne unter www.sbb.ch.
Fahrpläne können auch per SMS abgefragt werden: «Abfahrtsort Zielort» an 222 (CHF 0.60). Gerade Unterwegs ist das super!
Nach dem Bahnhof sollten die Modellbahner aufpassen: Der Weg führt am Ausstellungsraum der Firma Ball vorbei. Die Modelle sind sehenswert!
Der Weg steigt nun an. Langsam öffnet sich der Blick ins Hegau, wo die Hegauvulkane und der Untersee immer mehr ins Blickfeld kommen. Nach dem Speckhof führt der Weg durch den Wald. Hier verlassen wir das Rheintal und treten ins Seebachtal über. Dies hat den Namen von den 3 Seen: Nussbaumer-, Hüttwiler- und Hasensee. Der Weg führt nun steil ins Dorf Nussbaumen hinunter.
Weiter zum Nussbaumersee. Das ist ein beliebter Badesee. Es hat mehrere, frei zugängliche Badis und Grillstellen. Das ganze Areal ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Nach dem See steigt der Weg über Uerschhausen und Trüttlikon wieder an bis zum Schafferetsbuck. Dort sieht man ins Thurtal hinunter. Von diesem Punkt hat man einen wunderbaren Blick auf die Alpen. Dies vor allem bei Fönlagen. Eine Panoramatafel zeigt einem, was man bei Nebel verpasst.
Nun steigt man ins Tal hinunter und überquert die Thur auf einem Eisensteg. Hier wechselt man in den Kanton Zürich. Kurz danach erreicht man den Weiler Feldi und steigt wieder in die Höhe über Herten ins Rickenbacher Oberholz. Nach Durchquerung dieses Waldes sieht man unter sich das Dorf Rickenbach. An der Wegkreuzung rechts, Punkt 463.5 findet man eine sehr schöne Grillstelle. In der Ferne sieht man bereits die Mörsburg.
Nach Rickenbach führt der Weg am Bach und am Wald entlang. Nach einem kurzen Stück auf der Strasse erreicht man die Rietmüli. Dort lohnt es sich einzukehren. Im Sommer im Garten. Link: http://www.riedmuehle.ch/
Nachher steigt der Weg durch den Wald wieder an und beim Austritt aus dem Wald hat man die Mörsburg vor sich. Eine Variante wäre, bei der Rietmühle links den Weihern entlang gehen. Dann kommt man an der Trainingsanlage des Bobclubs Winterthur vorbei. Beim Punkt 448 trifft man wieder auf den Wanderweg. Es dauert aber noch eine Viertelstunde, bis man die Mörsburg erreicht hat. Auch dort kann man einkehren. Nun ist bereits die Stadtgrenze von Winterthur überschritten und man sieht auch schon die Häuser von Oberwinterthur. Als Variante, kann man den Weg nach Oberwinterthur Bus nehmen und dort den Trolleybus nach Winterthur HB besteigen. Wir aber gehen den Hang entlang und kommen zum Weiler Reutlingen. Auch dort besteht Bahnanschluss nach Winterthur oder Stein am Rhein.
Der Weg steigt nach Reutlingen wieder an und durchquert nun den Lindbergwald.
Nach dem Lindbergwald fällt der Weg nun durch die Vororte von Winterthur steil ab und erreicht an der Storchenbrücke die gleichnamige Bushaltestelle. Hier ist der Wanderweg offiziell zu Ende. Zum Bahnhof geht es aber links über die Bahnbrücke und dann rechts neben den Geleisen entlang bis zum Hauptbahnhof Winterthur.

Ich habe die Wanderung im März 2010 wieder einmal gemacht. Allerdings bin ich als Geocacher am Nussbaumersee und am Lindberg bei Winterthur leicht vom Wanderweg abgewichen. Trotzdem gebe ich hier den Link an, in welchem die Fotos angeschaut werden können: http://www.flickr.com/photos/r_walther/sets/72157623594403689/ Da die Fotos alle Geotags haben, kann auch der genaue Aufnahmeort festgestellt werden.

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Streckendaten
Schwierigkeit Normal
Länge 29 km
Dauer 7 Std.

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