Der polnische Ostseeküsten-Radweg
Einige hübsche Ortschaften, viel Geschichte und unvergessliche Landschaften, – der Ostseeküsten-Radweg hat viel zu bieten. Einige Dinge aber sollte der Radtourist beachten.
Der polnische Ostseeküsten-Radweg – erfahrene Radwanderer kennen das auch aus Deutschland – wird zwar in diversen Publikationen als durchgängige Radreiseroute vorgestellt und vermarktet, aber er ist es nicht. Ziemlich durchgängig ist inzwischen nur die Ausschilderung. Die Qualität der 480 km langen Radwanderstrecke weist ansonsten immer noch einige kleine Lücken auf, die besonders ärgerlich sind, wenn es wie zwischen Kolobrzeg und Ustronie nur eine vielbefahrene Landesstrasse als Alternative gibt. Im übrigen findet man alle Varianten der Wegbeschaffenheit. Das reicht vom Naturweg im Kiefernwald zum Betonplattenweg bis zum aufwendig angelegten, gepflasterten Radweg.
Die Highlights des polnischen Ostseeküsten-Radwegs sind sicher die Abschnitte zwischen Rowy und Leba und auf der Halbinsel Hel. Zwischen Rowy und Leba erschliesst sich dem Radwanderer durch kleine Abstecher von der Tourenstrecke ein im Ostseeraum unvergleichliches Dünengebiet mit noch aktiven Wanderdünen. Der Radweg auf Hel ist zwischen Wladyslawowo und der Stadt Hel inzwischen komplett fertiggestellt. Er führt über 40 km an der Südseite der schmalen Halbinsel durch beschauliche Fischerdörfer und eröffnet immer wieder schöne Ausblicke auf die Bucht und das gegenüberliegende Ufer.
Die Tour auf dem polnischen Ostseeküsten-Radweg will gut vorbereitet sein. Die Bikeliner Radkarte von 2007 ist hilfreich, Unterkunftsverzeichnisse verschafft man sich aktuell am besten im Internet. Wer nicht auf die Sommerferien angewiesen ist, sollte die letzte Juniwoche und die Monate Juli und August meiden, denn dann werden im Küstenbereich auch beschauliche Landstrassen zu hoch frequentierten Verkehrsadern.
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| Streckendaten | |
| Schwierigkeit | Normal |
| Länge | 480 km |
| Dauer | keine Angabe |
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