Märchenlandweg Etappe 19: Niederelsungen – Niederlistingen

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Wandern auf dem Märchenlandweg Streckenbeschreibung Nr. 19
von der Waldbühne in Niederelsungen über Breuna bis Niederlistingen
Ausgangspunkt ist die Waldbühne Erich Oberlist bei Wolfhagen–Niederelsungen.

Von hier aus steigt der Märchenlandweg leicht an. Links des Weges liegen der Heidelbeerberg und der Stromberg (360m). Für die Anstrengung des Anstiegs werden Sie mit der Aussicht auf das Dörfchen Rhöda belohnt. Dann biegt der Märchenlandweg nach rechts ab. Kurz nach der Abzweigung stoßen Sie auf die ersten beiden von insgesamt 16 Sagentafeln am Märchenlandweg in der Gemarkung Breuna. Die Tafeln berichten aus bewegten alten Zeiten, vom „Marsch mit dem Schandpfahl“ und der „geopferten Jungfrau“. Danach führt der Weg durch ein Wäldchen, den „Riesen“. Warum der Wald so heißt? Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf! Nachdem Sie durch eine Unterführung die A 44 gequert haben, stoßen Sie auf die Sagentafel zum gestohlenen Kriegsschatz“. Noch etwa eine viertel Stunde Fußmarsch am Wald entlang und dann durch das offene Feld – und Sie haben Breuna erreicht.
In Breuna können Sie die Sterntaler besuchen – die Skulptur des österreicher Künstlers Prof. Robert Colnago ist in der Breunaer Kulturscheune, deren Decke mit einem Sternenhimmel geschmückt ist zu bewundern. Vor der Kulturscheune berichtet eine Sagentafel vom „Glockendiebstahl“ durch die Franzosen im Siebenjährigen Krieg. Kulturinteressierte werfen einen Blick in die sehenswerte Ev. Pfarrkirche St. Margarethe. Die nun folgende Etappe ist fast eine Wanderung durch die Stille der Natur. Viele Menschen werden Ihnen dabei sicherlich nicht begegnen. Unser Rat: Nach Möglichkeit ein Fernglas mitnehmen!
Der Märchenlandweg führt auf der Escheberger Straße in Richtung Malsburg. Direkt am Ortsausgang finden Sie die Sagentafel „Die Kosaken in Breuna“, die 1813 die Gegend unsicher machten. Durch Felder auf dem mit wunderschönen alten Obstbäumen gesäumten Weg erreichen Sie den Wald. Unterwegs laden mehrere Bänke zum Verweilen und die Sagentafeln „Der Wald von Hiddesen“ und „Der Hiddeser Wald“ zum Schmökern ein.
Weiter geht es auf einem ruhigen Waldweg durch den Mischwald.

Bevor Sie die Kreisstr. 88 queren, stoßen sie auf die Tafel mit der Sage zur „Erwiesenen Unschuld“, nach der überquerung können Sie die Sage zu „Husar Lipphard“ nachlesen. Der Märchenlandweg steigt nun leicht an bis zur Ruine der Malsburg. Kurz vor der Anhöhe erwartet Sie ein herrlicher Rundblick: nach Nordwest auf das Warburger Land mit der Daseburg,

in südliche Richtung auf das Wolfhager Land mit dem Bärenberg (599m) mit Turm, in südöstliche Richtung jenseits des Warmetals auf den Bilstein, weiter links auf den Königskopf, nach rechts hin auf das Hirschköpfchen, den Schartenberg, den Kleinen und den Großen Schreckenberg sowie den Dörnberg.

Der Forstweg führt an den Gutshäusern und Resten der ehemaligen Malsburg vorbei. Dort können Sie mehr über den „Ursprung derer von der Malsburg“ erfahren. Dann verläuft der Märchenlandweg nach links, gesäumt von Obstbäumen durch das idyllische Habichtstal, hinab zu einem Bach und wieder hinauf zum ehemaligen Gut Sieberhausen derer v.d. Malsburg (bis 1781). Sehenswert ist der alte Torbogen von 1596. Am Gut befindet sich die nächste Sagentafel, die von einer Fee erzählt, die auf Erlösung durch einen Breunaer Bauer hoffte. Ob es ihr gelang? Lesen Sie selbst!
Vorm Herrenhaus schwenkt der Märchenlandweg nach rechts und führt auf einer asphaltierten Straße hinauf zu einem Wäldchen, dem Igelsbett, benannt nach der Wüstung Egilsbette. Auf dem Weg dorthin können Sie auf einer Bank mit schönem Blick auf das erwanderte Tal und die Malsburg eine Rast einlegen. Nun umwandern Sie das Igelsbett am Waldrand nach links, mit Blick auf das Dörfchen Oberlistingen. Gute Rastmöglichkeit bietet der Grillplatz „Waldhütte Oberlistingen“ am Waldrand, an der es die nächste Sagentafel zum „Schatz des Kurfürsten“ zu entdecken gibt. Von dort biegt der Märchenlandweg nach links ab, auf Oberlistingen zu. Dort sorgt die Sage „Der Werwolf am Galgen“ für Gänsehautschauer. Kurz danach biegt der Weg nach rechts ab und führt auf Feldwegen hinab nach Niederlistingen.
Dort wird die B7 durch eine Unterführung gequert. Die B7 war einst der Handelsweg nach Holland und heißt deshalb in vielen Orten heute noch „Holländische Straße“. Der Märchenlandweg führt durch Niederlistingen an der klassizistischen Kirche vorbei und dann aus dem Dorf in nördliche Richtung zum Wolfsloh. Früher das Vieh der Bauern zum Fressen in dieses Wäldchen getrieben. Da es dort Wölfe gab, war das ein gefährliches Unterfangen. Der Weg geht mal wieder gut bergauf. An der Goldesberghütte lernen Sie etwas zum Bergen verwunschener Schätze mit der Sage „Das Goldfeuer im Stall“. Kurz nach der Grillhütte lohnt ein Abstecher zum Streuobstlehrpfad (ca. 700m östlich). Hier werden die unterschiedlichen Obstsorten erklärt und bestimmt. Rastbänke laden zum Verweilen ein. Auf der Anhöhe beginnt die Gemarkung Liebenau. Kurz davor stehen die letzten beiden Tafeln: „Der Bauer und die Fee“ und „Sterntaler“.

 

Infos/Kontakt

Märchenlandweg/Deutsche Märchenstraße e.V.:
Kurfürstenstraße 9
34117 Kassel
Tel: 05 61/92 04 79 – 10
Fax: 05 61/92 04 79 – 30

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Maerchenlandweg_Etappe_19_Route

Streckendaten
Schwierigkeit Normal
Länge 17,7 km
Dauer 6 Std.

 

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