Wandern auf dem Märchenlandweg
Breitenbach – Bad Emstal – Naumburg
Start: Schauenburger Märchenwache
Spieglein, Spieglein an der Wand… – dies ist der Schlüsselsatz eines der bekanntesten Grimm´schen Märchen. Der Zauberspiegel von Schneewittchens böser Stiefmutter hat mit Schauenburg jedoch recht wenig zu tun – hier müsste der Spruch lauten: Spieglein, Spieglein in dem Brunnen… Vor der Schauenburger Märchenwache, dem Ausgangspunkt der heutigen Wanderung auf dem Märchenlandweg und Ausgangspunkt des Märchenlandweges überhaupt – schließlich wurde dieser märchenhafte Wanderweg im Jahre 1999 hier geboren – befindet sich ein „Zauberbrunnen“. Welches Märchen Sie wohl darin erblicken? Bevor Sie auf diesem historischen ersten Abschnitt des Märchenlandwegs wandern, sollten Sie in jedem Fall einen Blick in das umgebaute, von Ali Schindehütte kunstvoll gestaltete Feuerwehrspritzenhaus werfen, das dem Andenken der beiden Schauenburger Märchenbeiträger der Brüder Grimm gewidmet ist. Marie von Dalwigk und Dragonerwachtmeister Krause konnten den Brüdern einige Märchen erzählen – der Lohn Krauses bestand in abgetragenen Kleidungsstücken der Brüder Grimm – so erzählt man sich.
Von der Märchenwache aus biegt man links ab und folgt der Niedensteiner Straße in Richtung Ortsausgang.
An der nächsten Kreuzung verlässt man die Straße und biegt halblinks in die Hainbuchenstrasse. Am Ende der Straße ist schon der Bahnübergang über die Naumburger Kleinbahn zu sehen. Auf dieser Bahnlinie verkehrt an ausgewählten Terminen die historische Dampfbahn „Hessencourrier“. Vielleicht wählten Sie diese stilvolle Anreise von Kassel aus? Breitenbach ist einer der Haltebahnhöfe des Hessencourriers. Ca. eine viertel Stunde wandern Sie nun auf einem befestigten Feldweg geradeaus durch Wiesen und Felder. Am Waldrand angekommen laufen Sie nicht in den Wald hinein, sondern biegen nach rechts ab und kurz darauf wieder nach links, in einen Wiesenweg, der in einem lang gezogenen Rechtsbogen weiter durch Wiesen und Felder führt. Am Waldrand angekommen, biegen Sie nach rechts ab und laufen dann ca. 30 min. auf einem kleinen idyllischen Waldpfad direkt an der Ems entlang – ein großes Stück des Weges begleitet durch die Gleise des Hessencourriers, die jedoch nicht stören. Im Gegenteil, es bietet sich Ihnen ein eindrucksvolles Schauspiel, sollten Sie das Glück haben, dass der historische Zug an Ihnen vorbei dampft!
Links über sich, auf dem Gipfel des bewaldeten Falkensteins, befindet sich die ebenso benannte Burgruine. Hierzu erzählt die Sage von der hartherzigen Edelfrau, die, von einer armen Frau dazu verwünscht, Siebenlinge gebar. Sie behielt nur einen und wollte sieben in Fässer gesteckt ertränken lassen. Der weitere Verlauf der Sage erinnert dann doch an das Märchen von Schneewittchen: der Mann der Edelfrau traf noch rechtzeitig auf die mit der grausigen Aufgabe betrauten Magd und rettete das Leben seiner Söhne. Was mit der hartherzigen Frau geschah? Das erfahren Sie beim Falkensteinfest, das jährlich an Christi Himmelfahrt auf der Burgruine stattfindet. Auf der Erhebung, die auf den Falkenstein folgt, befindet sich die Altenburg, eine vorgeschichtliche Fliehburg, von der noch Wallanlagen zu sehen sind.
Sie jedoch wandern unterhalb dieser geschichtsträchtigen Berge weiter, überqueren einen kleinen Quellfluss der Ems, bevor Sie den romantischen Waldpfad verlassen und nach rechts für ein kurzes Stück auf einen geteerten Weg abbiegen – nun wieder durch Wiesen wandernd. Dann biegt der Märchenlandweg nach links ab in einen Wiesenweg, der hier rechts der Ems in Richtung Bad Emstal führt. Kurz bevor Sie den Kurort erreichen, biegen Sie noch einmal nach links ab auf einen befestigten Weg, überqueren dabei erneut die Ems und wandern wieder am Waldrand entlang nach rechts. Die ersten Gebäude, an denen Sie im Emstaler Ortsteil Sand vorbeilaufen, sind die kleinen Häuschen des Feriendorfes zu Ihrer Linken.
Laufen Sie vorbei am Feriendorf auf der Ferienstraße bergab und immer geradeaus in den Niedensteiner Weg, der automatisch in das Ortszentrum führt. überqueren Sie nun die Kasseler Straße und laufen weiter geradeaus, entlang der Wolfhager Straße. Anschließend biegen Sie links in den Tränkeweg ein, danach rechts in die Straße „Am langen Garten“, die am Fischbachteich vorbeiführt und in einen geteerten Feldweg „Das gleiche Feld, mit leichter Steigung, übergeht. Am Ende der Straße, kurz bevor Sie die B 450 überqueren, finden Sie zu Ihrer Rechten die Siedlung Offenhausen mit zwei Aussiedlerhöfen.
Sehenswert im Ortsteil Sand ist der Rosen- und Kräutergarten am Mineral-Thermalbad. Der Rosengarten mit seinen prächtigen Blütenfarben, vielfältigen Düften und farbenfrohen Details ist für jeden Besucher sehr beeindruckend. Der Kräutergarten ist einer der größten seiner Art – zu jeder Jahreszeit gibt es etwas anderes zu sehen und zu lernen. Bequeme Wege und Pfade führen durch die Anlagen und zu Kunstwerken, die hier ihren Platz ge-funden haben.
Nun lassen Sie die letzten Häuser Sands hinter sich. Rechts, auf der anderen Seite des kleinen Bachtales, erblicken Sie das Emstaler Thermalbad, dessen heilkräftige Quelle erst 1976 in 795,5 m Tiefe entdeckt wurde. Der geteerte Feldweg, auf dem Sie sich momentan noch befinden, macht einen Knick nach links, führt an zwei Aussiedlerhöfen vorbei, bis zur B 450. Diese überqueren Sie und wandern nun stetig bergan auf einem Wiesenweg bis zum Waldrand. Sie laufen ein kurzes Stück in den Wald hinein, bis Sie auf einen zu diesem Weg quer verlaufenden Waldweg stoßen. Diesem folgen Sie nach rechts und gelangen bald darauf auf eine befestigte Straße. Die Straße verbindet Balhorn und Elbenberg und wird „Russenweg“ genannt, da sie während des 2. Weltkrieges von russischen Zwangsarbeitern angelegt wurde. Auf diesem geht es weiter nach links und dann kurz vor der Kuppe an einer Waldkreuzung mit platzähnlicher Erweiterung biegt der Märchenland-weg scharf nach rechts ab.
Eine kleine Pause an einem lauschigen Waldteich erwünscht? Im Waldgebiet links des Russenweges befindet sich ein ehemaliger Basaltsteinbruch, der sich zu einem wunderbaren Biotop entwickelt hat. Im Frühjahr kann man hier die Krötenwanderung beobachten, im Sommer die Wanderung der kleinen Frösche und Kröten. Auch Teichmolche und andere kleine Wasserlebewesen können Naturfans begeistern. Lassen Sie sich schon hier auf den Froschkönigort Naumburg einstimmen, den Sie in spätestens 1,5 Stunden erreichen werden.
Weiter geht es durch den dichten Wald aus abwechselnd Buchen und Fichten in einem großen Bogen um den Wartberg herum. Auch der Wartberg ist ein Basaltberg und damit Zeugnis der Vulkantätigkeit in unseren Breiten in vorgeschichtlicher Zeit. So nennt sich die ganze Region Naturpark Habichtswald auch Basaltkuppenlandschaft, am eindrucksvollsten von der Weidelsburg hinter Naumburg zu bestaunen. Rechts von Ihnen befindet sich die Gemarkung „Wolfsholz“, die auf die frühere hiesige Verbreitung von Wölfen hinweist. An der Schutzhütte können Sie eine erholsame Rast einlegen. Gestärkt wandern Sie von dort aus auf dem nach rechts abbiegenden Waldweg weiter. Achten Sie im Wald mal auf die verschiedenen Vogelstimmen, auf die unterschiedlichen Blattformen und Bäume. Näheres erfahren Sie im Natur-Erlebnisraum im „Haus des Gastes“ Naumburg.
Der Märchenlandweg knickt nach links ab und führt auf einen befestigten Forstweg. Diesem folgen Sie nach rechts, bis Sie nach einem kurvenreichen Abstieg den Wald langsam mit Blick auf ein paralleles Bachtal verlassen. Vor dem Blattaustrieb erblicken Sie linker Hand das Fachwerksstädtchen Naumburg. Im Tal angekommen beeindrucken Dachsbauten rechts des Weges. Sie biegen nach links ab, überqueren die Spole und wandern auf einem befestigten landwirtschaftlichen Weg leicht bergan. Der Blick schweift über weite Felder und reicht bis zum Kuhberg im Westen, an dem das große Gebäude der Elbetalschule hervorsticht. Die Fachwerkstadt selbst liegt in einer Senke hinter dem Kuhberg und vor dem „Alten Wald“. Nach ca. 10 min. geradeaus stoßen Sie auf eine alte Bekannte dieser Wanderung: die Bahnlinie des Hessencourriers. Diese weist Ihnen nun den Weg nach Naumburg hinein, am „Haus des Gastes“ mit Kurpark vorbei bis zum historischen Bahnhof, der Endhaltestelle des Hessencourriers und dem Endpunkt der heutigen Wanderung auf dem Märchenlandweg. Während Sie sich langsam dem Ortsrand nähern werden die Katholische Pfarrkirche St. Crescentius und die ersten Fachwerkhäuser der Altstadt im Westen sichtbar. Einmal in Naumburg angekommen, sollten Sie auf den Spuren des Froschkönigs wandeln und das Kneippheilbad mit seinen vielen historischen sowie „natürlichen“ Sehenswürdigkeiten genauer unter die Lupe nehmen – letzteres ist z.B. – im wahrsten Sinne des Wortes – im Natur-Erlebnisraum „Raum für Natur“ möglich, der sich im „Haus des Gastes“ befindet.
Abstecher bei Ankunft an der Bahnlinie: die Hengstwiese zur rechten ist ein Naturschutzgebiet mit einer großen Wasserfläche als Trittstein für die Zugvögel im Herbst und Frühjahr. Aber auch im Sommer kann man hier ruhig auf einer Beobachtungskanzel sitzend viele Entdeckungen machen. Hunde sind hier anzuleinen. Oder besuchen Sie Deutschlands einzigartige Hummelschauanlage an der Elbe Richtung Fritzlar. Die Tourist-Information im Haus des Gastes berät Sie gern.
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Hinweise und Tipps
Streckenlänge: ca. 17 km
Wanderzeit: ca. 4 Std.
Markierung: u.: Parkplatz „Steinbrüche“ bis Sand: ï, Sand bis Naumburg: E
Einkehrmöglichkeiten:
Breitenbach: Gasthaus Kraft, Hauptstrasse 38, Schauenburg-Breitenbach, Tel. 05601/93 180 begin_of_the_skype_highlighting 05601/93 180 end_of_the_skype_highlighting, ge-öffnet täglich ab 16 Uhr; Fritzes Goldener Stern, Hauptstrasse 21, Schauenburg-Breitenbach, Tel.: 05601/93280 begin_of_the_skype_highlighting 05601/93280 end_of_the_skype_highlighting, geöffnet Montag bis Samstag von 17 Uhr bis 24 Uhr ! Sonntags Ruhetag !
Bad Emstal: Parkhotel Emstaler Höhe, Kissinger Str. 2, Tel.: 05624 / 509-0; Sander Hof, Karlsbader Str. 27, Tel.: 05624 / 996600, Ruhetag: Di.; Hotel Grischäfer, Kasseler Str. 77 – 78, Tel.: 05624 / 99850; Restaurant „Der Quellenhof“, Karlsbader Str. 4, Tel.: 05624 / 925400; Eis-Cafe „Cortina“, Kasseler Str. 22
Naumburg: Land-gut-Hotel Weinrich, Bahnhofstraße 7, Tel.: 05625 / 223, Ruhetag: Mi.; Pizzeria da Silvio, Untere Straße, Tel.: 05625 / 5749, Ruhetag: Mo.; Restaurant Split, Burgstraße 14, Tel.: 05625 / 4076; „Alte Ziegelei“, Hattenhäuser Weg 12, Tel. 05625/922727 begin_of_the_skype_highlighting 05625/922727 end_of_the_skype_highlighting, Ruhetag: Mo, Café Hasenacker, Im Rehmbach 1, Tel.: 05625 / 5210, Ruhetag: Mo.; Naumburger Grillhütte, Untere Straße 1, Tel.: 05625/5852 begin_of_the_skype_highlighting 05625/5852 end_of_the_skype_highlighting; Pizzeria Ratskeller, Tel. 05625-923610 begin_of_the_skype_highlighting 05625-923610 end_of_the_skype_highlighting, 0172-7768837 begin_of_the_skype_highlighting 0172-7768837 end_of_the_skype_highlighting, Ruhetag: Mo, Eiscafé Venezia, Bahnhofstraße, Tel.: 05625 / 1533, Café Galerie Bächt, Weinstube Fr ab 18:00 Uhr, café am So ab 14:00 Uhr
öPNV:
Breitenbach: Linie 52, Linie 58 (Haltestellen: Niedensteiner Strasse, Johannesstrasse und Querstrasse) oder mit der historischen Dampfbahn „ Hessencourier“, Haltestelle Bahnhof Breitenbach (Fahrplaninfo über www.hessencourrier.de)
Bad Emstal: Bus Nr. 52 oder mit der historischen Dampfbahn „Hessencourrier“ (Fahrplaninfo über www.hessencourrier.de)
Naumburg: Bus Nr. 52, oder stilvoll von Kassel mit der historischen Dampfbahn “Hessencourrier” (Fahrplan über Infotelefon 0561 / 8075700, 581550, www.hessencourrier.de, Fon: 0561 / 35925 o. Tourist-Information Naumburg s.u.)
Sagen und Märchen: Schauenburgs Wahl zum Märchenlandweg ist das Märchen von der Wassernixe, den Brüdern Grimm von Marie v. Dalwigk erzählt und heute im Brunnen vor der Märchenwache nachzulesen. Ansonsten geht es in Breitenbach gruselig zu: Hier soll es ein Spukhaus geben, und einst soll ein Werwolf sein Unwesen auf dem Friedhof getrieben haben. In Bad Emstal erzählt man die Sagen von den „Hunden vom Falkenstein“ und von einem geisterhaften Trompeter, der des Nachts über die Felder reitet. Naumburg hat das Grimmsche Märchen vom Froschkönig ausgewählt. Einen steinernen Frosch gibt es im Kurpark zu sehen. Ein Froschkönigbrunnen, in den drei Rätsel eingebaut sind, wurde in der Unteren Straße errichtet. Hinzukommen die vielen Tümpel, in denen man Frösche beobachten kann. Außerdem gibt es eine Sage zur „lebenden Mauer“, in der der „Eiserne Landgraf“ auf Anraten des Kaisers Rotbarts über Nacht eine Mauer um die Burg baute – aus bewaffneten Soldaten. Diese Sage wurde von den Brüdern Grimm aufgeschrieben und 1981 in „Deutsche Sagen“ bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt veröffentlicht: „Ludwig baut eine Mauer“. Die Sage könnte ihren Ursprung allerdings auch in Naumburg / Saale haben.
Sehens- und Wissenswertes:
Breitenbach: (360m), OT von Schauenburg, Ersterwähnung 1408 als „Breydenbach“, Schauenburger Märchenwache: ehemaliges Feuerwehrspritzenhaus, zur Erinnerung an die Schauenburger Märchenbeiträger der Brüder Grimm Marie von Dalwigk, geb. Hassenpflug u. Dragonerwachtmeister Johann Friedrich Krause, gestaltet vom Schauenburger / Hamburger Künstler Ali Schindehütte. Regelmäßige Veranstaltungen. Die Märchenwache ist „Keimzelle“ des Märchenlandwegs. Ev. Kirche mit gedrungenem mittelalterl. Chorturm u. verschieferter Glockenstube 17. Jh, Wetterfahne 1671. Im Chorraum Kreuzrippengewölbe, Schiff im Kern 13. Jh. An Straßengabelung nach Elmshagen Haus mit interessantem Bilderrätsel. Lösung: Du Narr, was fragst Du nach mir. Ich führ ein treues Herz und acht mich ganz geringe, doch schilt mich jedermann leider, Gott wird wohl rechnen an. Im Jahre Christi 1737. Südlich ehemals umfangreiche Sandsteinbrüche
Sand: (280m) OT von Bad Emstal. Dorf entstand in der Feldmark v. Mutzlar, nachdem dieser Ort 1387 niedergebrannt worden war. 1448 wüst, 1462 neu erbautes Dorf „Zum Sande“. Ev. Pfarrkirche mit spätgotischem Unterbau (1510), Schiff 1779, Tischaltar um 1600, Taufstein 1563. Eine Mineral-Thermalquelle wurde 15.03.1976 in 795,5 m Tiefe entdeckt, welche bis heute das Mineral-Thermalbad Bad Emstal mit 34°C warmen Wasser speist. Kurpark mit Rosen- und Kräutergarten. Im Rosengarten gibt es nicht nur mehr als 200 alte und neue Rosensorten zu entdecken, sondern auch Skulpturen regionaler Künstler, die in die Parkarchitektur eingebettet sind. Einer der sicherlich schönsten Aussichtspunkte liegt in Höhe des Bahndamms, von hier werden die Farbstrukturen in Anlehnung an einen Regenbogen deutlich sichtbar. Die daraus resultierenden Farbbänder geben den unterschiedlich geformten, tropfenförmigen Beeten (frei nach Hundertwasser) ein verbindendes Ganzes. Im Bad Emstaler Kräutergarten sind zunächst ausnahmslos Heilpflanzen oder Pflanzen mit hochwirksamen Inhaltsstoffen vertreten. Die Gesamtanlage ist ein kleiner landschaftlicher Park mit Stillgewässertümpel, belebtem Teich, sprudelndem Bach und verschiedenen Schwerpunktarealen. Die Artenliste des Gartens enthält zurzeit ca. 350 Heil- und Kräuterpflanzen.
Burgruine Falkenstein (462m, Ersterwähnung 1346), nord-östl. von Sand gelegen auf dreiseitig steil abfallendem Felskegel, zu sehen ist Mauerwerk an Ost- u. Südseite, jedes Jahr an Christi Himmel-fahrt Falkensteinfest.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Kloster in Merxhausen, die Wehrkirche in Balhorn und das Schloss in Riede mit seinem frühromanischen Landschaftspark nach englischem Vorbild aus dem 18. Jahrhundert. Spitzname der Sander: Sändsche Bärenkälwer
Naumburg: erste urkundliche Erwähnung der Burg der Grafen von Naumburg 1170; von der Burg sind nur noch Reste der Wallanlagen und die Stelle des ehemaligen Bergfriedes zu sehen (zerstört 1626), schöner Ausblick bis zur Weidelsburg vom neu gestalteten Plateau am Burgberg, sehenswertes Fachwerkstädtchen (12. Jh.) am Fuße des Alten Waldes. Einzige katholische Stadt inmitten einer protestantischen Region. Die meisten Städte in dieser Region gehörten zu Hes-sen/Thüringen und waren damit nach der Reformation evangelisch während sich Naumburg durch Mainz gestützt entwickelte. Die Burg der Grafen von Naumburg wurde 1265 samt Stadt an Landgraf Heinrich verkauft, der sie wiederum bereits im Jahr darauf an den Bischof von Mainz veräußerte. Die Besitzverhältnisse änderten sich ständig bis Naumburg 1588 endgültig zum Sitz der Mainzischen Amtsverwaltung wurde.
Stadtkirche „St. Crescentius“ (nach Stadtbrand von 1684-92 erneuert) mit Sandsteinplastik „Naum-burger Madonna“ aus dem 14. Jh., ehemaliger Renthof (1690), historischer Marktplatz, Weingartenkapelle, Froschkönigbrunnen, Kurpark am Haus des Gastes mit Musikpavillon, Kräutergarten und Blauem Garten (letztere als Projekte des Naturschutz-Informationszentrums), Bürgerteich mit Möglichkeit zum Angeln.
Endstation der historischen Dampfbahn „Hessencourrier“ mit Eisenbahnmuseum (öffnungszeiten Eisenbahnmuseum im alten Bahnhof Naumburg, Bahnhofstr., 34311 Naumburg, Herr Leßmeier, Tel. 05625-7404, Herr Hübscher – Tel. 05625-603 begin_of_the_skype_highlighting 05625-603 end_of_the_skype_highlighting, Eintritt: Erw. 1,30 €, Kinder b. 12 J. frei, 12 – 18 J. u. Rentner 1,00 €, Termine nach Vereinbarung und wenn der Hessencourrier fährt (www.hessencourrier.de)
Heimatmuseum, Rudolf Jacobi, Kronbergweg 30, 34311 Naumburg, Tel. 05625-5612, öffnungszeiten Mai – Okt. n. Vereinbarung, Eintritt gegen Spende, Gruppen nach Terminabsprache
Natur-Erlebnisraum des Natur-Informationszentrums im „Haus des Gastes“, Hattenhäuser Weg 10-12, 34311 Naumburg, Claudia Thöne, Tel. 05625-7909-73 begin_of_the_skype_highlighting 05625-7909-73 end_of_the_skype_highlighting, Internet: www.naumburg.eu, E-Mail: info@naumburg.eu, Erw. 1,00 €, Kinder frei, Führung ca. 1 Stunde, Gruppenpreise, geöffnet nach kurzfristiger Anmeldung in der Tourist-Information Mo – Fr, zusätzliche Termine nach Vereinbarung
Hummelzoo: ein kleines Holzhaus an der Landstraße Richtung Elbenberg, Ortsausgang Naumburg, beherbergt vom Frühling bis zum Herbst verschiedene Hummelvölker, die beim Wabenbau und bei der Brutpflege beobachtet werden können. Um die Hummelwerkstatt ist ein Garten angelegt, in dem eine Vielzahl von Pflanzen gedeihen, die den Hummeln als Nahrung dienen. Natur-Informationszentrum ,Tel. 05625-7909-73 begin_of_the_skype_highlighting 05625-7909-73 end_of_the_skype_highlighting
Kneippheilbad mit Kneipp®-Kur Campingplatz „Brüder Grimm“, Uwe Reiter, Am Schwimmbad 12, 34311 Naumburg, Tel. 05625 / 9 22 44 8, Internet: www.camping-naumburg.de, E-Mail: info@camping-naumburg.de ,Qualitätsgastgeber wanderbares Deutschland: „Kinder-Märchenbauernhof“ u. Kneipp-Gesundheitshof „Weidelshof“, Tel. 05625-305 begin_of_the_skype_highlighting 05625-305 end_of_the_skype_highlighting, Internet: www.weidelshof.de, E-Mail: info@weidelshof.de, Land-gut Hotel Weinrich, Tel. 05625-223 begin_of_the_skype_highlighting 05625-223 end_of_the_skype_highlighting, E-Mail: info@hotel-weinrich.de, Internet: www.hotel-weinrich.de, Landhotel Ferienhof Schneider, Heimarshausen, Tel. 05622-915112 begin_of_the_skype_highlighting 05622-915112 end_of_the_skype_highlighting, E-Mail: info@landhotel-schneider.de, Internet: www.landhotel-schneider.de, Gästehaus „Am Burghain“, Tel. 05625-373 begin_of_the_skype_highlighting &nb
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