León, San Miguel del Camino, Villadangos del Páramo

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León (leonesisch: Llión) ist eine Stadt in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León. Sie ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und war die Hauptstadt des Königreiches León, eines wichtigen Vorläufers des spanischen Staates.

León ist bekannt für seine gotische Kathedrale und andere Gebäude wie die Basilika San Isidoro mit dem Pantheon der Könige von León oder das Casa de Botines, ein Frühwerk von Antoni Gaudí.

León ist ein Eisenbahnknoten mit Rangierbahnhof.

Geschichte

León wurde 68 n.Chr. vom römischen Kaiser Galba gegründet, der hier die Legio VII Gemina – siebte römische Doppellegion – zur Befriedung der aufständigen Bergbewohner Asturiens und Kantabriens stationierte. Die Truppen waren außerdem für die Sicherheit der Goldtransporte aus Las Médulas verantwortlich. Der Name der sich neben der römischen Garnison entwickelnden Siedlung (in etwa das Barrio Humedo rund um die Kirche Santa Maria del Mercado) beruht dann auch auf einer abgeschliffenen Form von lateinisch legio – Legion.
Gotische Kathedrale von León
Turm der Basilica San Isidoro
Basilika San Isidoro, Seitenansicht mit dem ‚Portal des Lammes‘
Pantheon Real mit romanischen Fresken

Nach dem Ende des Römischen Reiches wurde die Stadt bei der Invasion der Westgoten durch Leovigild erobert. 712 Eroberung durch die Mauren. 856 erfolgte nach der Rückeroberung unter König Ordoño I. von Asturien die Wiederbesiedelung der Stadt. Ordoño II. machte León 914 zur Hauptstadt seines Königreiches León und damit für ca. 200 Jahre zur wichtigsten christlichen Stadt auf der iberischen Halbinsel. Während eines Feldzugs 987 zerstörte Almansor die Stadt. Sie wurde anschließend durch Alfons V. wieder aufgebaut. 1017 wurde durch verschiedene Dekrete die Wirtschaft gefördert.

León war außerdem eine wichtige Station auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. In den Vororten ließen sich Händler und Kunsthandwerker nieder, die ab dem 13. Jahrhundert die Entwicklung der Stadt stark beeinflussten. Im frühen Mittelalter gelangte die Stadt durch den Viehhandel zu Wohlstand. Ab dem 16. Jahrhundert bis hinein ins 19. Jahrhundert ging jedoch die Wirtschaft und die Bevölkerung zurück. Während des Spanischen Bürgerkrieges stand León auf der Seite des Franco-Regimes.

Durch den Zuzug aus der ländlichen Umgebung begann die Stadt ab 1960 wieder zu wachsen. Seit 1979 ist León Universitätsstadt mit heute rund 12.000 Studenten.

Seit 1980 ist León das Zentrum einer leónesischen Autonomiebewegung, die eine Trennung von Kastilien fordert, aber bisher keine entscheidenden politischen Mehrheiten erringen konnte.
Kathedrale „Santa Maria“

Sehenswürdigkeiten

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Kathedrale mit ihren herausragenden Glasfenstern, die Basilika San Isidoro mit romanischen Fresken im Pantheon Real und das ehemalige Convento de San Marcos (jetzt Parador-Hotel). Das von Antoni Gaudí entworfene Handelshaus Casa de Botines im neugotischen Stil beherbergt heute eine Bank. Der Palacio de Los Guzmanes aus dem 16. Jahrhundert ist Sitz der Provinzregierung und enthält eindrucksvolle Bemalungen. In der Altstadt sind Teile der mittelalterlichen Stadtmauer sowie Fragmente der römischen Mauern erhalten geblieben.

Das M.U.S.A.C (Museum für zeitgenössische Kunst Castilla) von Mansilla + Tuñón erhielt 2007 den Europäischen Preis für zeitgenössische Architektur–Mies-van-der-Rohe-Preis.
Leon / In der Altstadt
Folklore

León ist für seine Feierlichkeiten und Prozessionen zu Ostern bekannt. Vor allem die Karfreitagsprozession ist berühmt. Eine der schönsten ist die sogenannte „Prozession des Treffens“, bei der sich drei Gruppen, die Johannes, Maria und Christus darstellen, vor der Kathedrale treffen.

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73-Leon-Villadangos-SP

Streckendaten
Schwierigkeit Normal
Länge 19,8 km
Dauer 6 Std.

 

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