Von Weitersglashütte schlängelt sich der Pfad in Richtung Carlsfeld romantisch am Naturschutzgebiet Hochmoor Weitersglashütte vorbei.
Bis das Gasthaus Talsperre ohne große Anstrengung erreicht wird, bieten sich traumhafte Ausblicke auf Carlsfeld, auch „Sapperland“ genannt. Dies ist darauf zurück zu führen, weil die Carlsfelder früher fast das ganze Jahr Filzschuhe (erzgebirgisch: Sapper) trugen.
Als älteste Rundkirche Sachsens war die Trinitatiskirche Carlsfeld Vorbild für den Bau der Frauenkirche in Dresden und der Seiffener Kirche.
Bemerkenswert ist auch die Tradition des Bandonions, welches als Tangoinstrument Nr. 1 in Südamerika verehrt wird. Bereits 1854 wurde das von Heinrich Band erfundene Bandonion in Carlsfeld gebaut und weltweit exportiert. Heute wird in Klingenthal produziert.
Um die höchstgelegene Trinkwassertalsperre Deutschlands in 904 m ü. NN zu sehen, lohnt sich für Sie eine kurze Rundtour zur 200 m langen Staumauer des Stausees, der in den 30er Jahren die Siedlung Weiterswiese überflutete.
über den 3-Talsperren-Wanderweg wieder am Kammweg angekommen geht es am Waldrand auf naturnahen Pfaden durch Fichtenhochwald. Ein letzter Blick auf Carlsfeld und schon geht es auf naturbelassenem Waldweg leicht bergauf am Schneehübel (974 m) vorbei bis zum Morgenröther Weg. Diesem gut befestigten Weg folgen Sie ca. 600 Meter in Richtung Morgenröthe-Rautenkranz, bis die Markierung Sie bergab in das Naturschutzgebiet Drei Bächle leitet, welches sich bereits im Vogtland befindet.
Nach einem knappen Kilometer haben Sie die Drei-Bächle-Hütte, ein großer Rastplatz mit mehreren ankommenden Wanderwegen, erreicht. Hier finden Sie einen der ältesten Fichtenbestände Sachsens vor.
Der Kammwegmarkierung folgend gehen Sie gemächlich neben dem rauschenden Markersbach weiter nach Morgenröthe-Rautenkranz. Hier wurde der erste deutsche Kosmonaut im Weltall, Siegmund Jähn, geboren. Im Ortsteil Rautenkranz befindet sich die Deutsche Raumfahrtausstellung mit vielen bemerkenswerten Exponaten zur Geschichte der Raumfahrt und Weltraumforschung. Die einzigartige Ausstellung ist in jedem Fall einen Abstecher wert.
Der Kammweg leitet Sie durch den Ortsteil Morgenröthe vorbei am Wettinplatz und an der Ausbildungsstätte des Staatsbetriebes Sachsenforst über die Pyratalstraße auf den Hammerweg.
Der Pfad am Hammergraben führt Sie in Richtung Sachsengrund. Dann geht es steil bergan nach Mühlleithen. Spätestens nach einer dreiviertel Stunde Wanderung werden Sie die ersten holzvertäfelten Häuser des Wintersportortes sehen.
In Mühlleithen bieten sich Ihnen mehrere gute Möglichkeiten zu Rast, Verpflegung und übernachtung direkt am Kammweg, der auf der Waldstraße bis zur B 283 führt.
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Streckendaten | |
Schwierigkeit | Normal |
Länge | 14 km |
Dauer | 3 Std. |
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