20 km Route des IVV rund um Malsch am 4. Juli 2010
Brannte am Samstag die sommerliche Sonne noch gnadenlos jede Wolke am Himmel hinweg und machte so jegliche Bewegung zur Ursache eines Schweißausbruches, so war das Wetter am Sonntag fast ideal zum Wandern.
Es war bewölkt, ein leichter Wind wehte über die Felder und – man mag es kaum glauben – die Chancen auf Regen standen nicht schlecht. Zum Glück blieb die Gegend um Malsch jedoch verschont, 30 km weiter sah das schon anders aus: vollgelaufene Keller und überflutete Strassen.
Los ging es in der Letzenberghalle in der Ortsmitte, danach die einzige wirklich nennenswerte Steigung Richtung Rotenberg, einem Ortsteil von Rauenberg; danach ging es abwechselnd über Feld- und Waldwege nach Mühlhausen, um dann durch den Ort und ein Stück an der neu im Bau befindlichen Umgehungsstrasse entlang nach Rettigheim weiterzugehen.
Der erste Teil der Strecke war in dieser Hinsicht jetzt nicht so attraktiv; erst ab Kilometer 12 etwa wurde die Strecke waldreicher und interessanter. So kam man durch die verschiedensten Waldarten des Hardtwaldes, der Baumbestand war also nicht immer identisch und – na klar – nach der Streckenteilung fand man sich dann fast allein im Wald wieder. Vorbei an Bächen, Moskitosümpfen – wohl dem, der die passenden Vorkehrungen getroffen hatte;-)) – verträumten Heiligen ;
bei St. Hubertus legte ich kurz eine Gedenkpause für Feld und Wald ein; wofür soll man eigentlich beim heiligen Wendelinus bitten? Den kannte ich bisher noch nicht. Einige Kapellchen kuschelten sich am Waldesrand, allerdings blieb nicht allzuviel Zeit für eine längere Einkehr, waren doch 20 Kilometer zu bewältigen und Zeit und Kraft wollten gut eingeteilt werden.
War es in Walldorf noch die gekühlte Zitronen-Zucker-Tee-Variante, so hatte sich Malsch für die rote Zuckerteesorte entschieden; man hatte das Gefühl zusammenklebender Zähne, wenn man seinen Becher an einer der vier Kontrollstationen geleert hatte. Aber Zucker ist Energie und deshalb : Hinunter damit!!!
In weiser Voraussicht hatte ich zwei Flaschen Wasser eingepackt, sie drückten zwar so ab Kilometer 15 ein wenig im Rücken, aber nicht mehr lange, auf den letzten sonnigen Kilometern wurden sie ihres Inhaltes entledigt.
Erdgeschichtlich interessant war die Tonmergelgrube bei Rettigheim; ja da liegt auch ein Earthcache; man schlüpft durch ein Loch im Gebüsch – merke hier war kein Zaun, den man unerlaubterweise durchschreiten musste – und plötzlich steht man vor der Abbruchkante!
Zum Glück verlief die Wanderroute Richtung Parkplatz, denn sonst hätte ich einmal um die Grube zur Lösung des Rätsels herum laufen müssen.
Langsam aber sicher schritt die Zeit schneller als meine Füsse; durch das Suchen einiger Caches war ich ja immer mal vom Wege abgewichen und so war ich doch sehr erfreut, als ich endlich den Kirchturm der katholischen St. Juliana Kirche in etwa 1 km Entfernung erblickte.
Verschwitzt, etwas fußlahm aber stolz wie Oskar holte ich mir meinen Zielstempel mit dem Zusatz 20km ab und gönnte mir dann einen anständigen Kaffee!!
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Streckendaten | |
Schwierigkeit | Normal |
Länge | 20 km |
Dauer | keine Angabe |
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