Der Hockstein ist ein – zu Unrecht – nicht ganz so bekannter Felsen mit sehr gut ausgebautem Wanderweg und Stiege. Ein echter Geheimtipp, denn der Aufstieg durch die Felsspalte ist phänomenal. Zudem kann man recht nah am Ziel parken und so ist dieser Ausflug auch für einen kurzen Spaziergang gut geeignet. Man kann den Rundweg als einzelne einfache Wanderung gehen oder den Hockstein in eine größere Tour einbauen. Auch in der 2. Etappe des Malerwegs wandert man über diesen Felsen.
Wir parken an der Hocksteinschänke oder am 100m entfernten Wanderparkplatz an der Wartenbergstraße. Am schönsten ist der Aufstieg durch das Polenztal. Deswegen laufen wir zunächst den Waldweg hinunter ins Tal. Vom Tal aus geht es dann weiter durch üppiges, feuchtes Grün auf einfachen Wegen recht kräftig bergauf. Am Fuße des Hocksteins angekommen, zeigt sich eine Stahltreppe, die aus einer Schlucht des Felsens hervorragt und darin zu verschwinden scheint. Das ist die Stiege auf den Hockstein. Es ist eine Eisentreppe welche durchgehend durch den Felsen führt. Diese Felsspalte teilt den Felsen in zwei Teile.
Angekommen auf dem 290m hohen Hockstein, kann der Wanderer eine wunderbare Aussicht ins Elbsandsteingebirge und auf Burg Hohnstein, sowie in das Polenztal genießen. Zudem gibt es hier oben eine kleine Wetterschutzhütte aus Holz und Reste einer mittelalterlichen Festungsanlage.
Den Rückweg gehen wir nun bequem über die aus dem Jahr 1821 stammende Steinbrücke. Dann folgenden wir dem Waldweg und gelangen schnell wieder zu der Gabelung, an der wir auf dem Hinweg ins Tal abgezweigt sind. Nun laufen wir die letzten Meter zurück zum Parkplatz.
Wer eine längere Wanderung machen möchte, kann den Besuch des Hocksteins natürlich auch in verschiedene andere Routen einplanen. Die Etappe 2 des Malerwegs führt z.B. ebenfalls über den Hockstein. Eine weitere schöne Wanderung ist die Tour Hockstein – Amselgrund – Rathen – Aussichtsberg Gamrig – Ziegenrücken – Hockstein. Diese ist ca. 11 km lang.
Das Elbsandsteingebirge ist auch ein Paradies für Kletterer. Sie finden unzählige Kletterfelsen. Kletterzugänge sind durch die Markierung „Schwarzer Pfeil“ zu erkennen und Sie finden diverse solcher Abzweige auch an dieser Wanderstrecke.
Text & Fotos: Jürgen Brocke
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Streckendaten | |
Schwierigkeit | Einfach |
Länge | 2,5 km |
Dauer | 1,5 Std. |
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