Grünes Band – Abschnitt 04: Zwischen Herleshausen und Bad Sooden-Allendorf

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Wir befinden uns nun im Werra-Meißner-Kreis mit der Hauptstadt Eschwege. Die beiden Namensgeber, der Hohe Meißner und der Werrafluss prägen die Landschaft.

Die ehemalige Grenze lief zwischen Treffurt und Heldra quer über die Werra, folgte dieser ein Stück weit und traf weiter flussabwärts wieder bei Wahlhausen auf das Gewässer, um ihm von da an eine weitere Strecke zu folgen. Die waldreiche, bergige Landschaft vermittelt heute den Eindruck völligen Friedens. Damals war dies ganz anders: An den wenigen Stellen, von denen ein Einblick in das Gebiet der ehemaligen DDR möglich war, bot sich ein Bild der Düsternis und Feindseligkeit, so z. B. an der Straße von Wanfried nach Mühlhausen in Thüringen, die mitten im Wald abgeschnitten war.

Der Hohe Meißner, auch „König der Hessischen Berge“ genannt, ist ein 754 m hoher Bergrücken, der sich zwischen Kassel und Eschwege in Nord-Süd-Richtung erstreckt. Das Märchen der Gebrüder Grimm von der „Frau Holle“ hat hier seinen Ursprung. Wegen des über viele Jahrzehnte betriebenen exzessiven Braunkohletagebaus ist die Stabilität des Berges an manchen Stellen gefährdet, und die erst vor einigen Jahren renovierte Gaststätte „Schwalbenthal“ rutscht ab und zeigt Mauerrisse. Am Meißner gibt es zahlreiche – vor allem geologische – Naturphänomene zu sehen. Da vulkanischen Ursprungs, findet sich hier verbreitet der kristalline Säulenbasalt, die „Stinklöcher“ verbreiten intensiven Schwefelgestank, oder die Kothsborn-Quelle liefert das ganze Jahr über auf 0 bis 2 Grad gekühltes Wasser. überwältigend ist der Ausblick ins Werratal.

Eschwege, die kleine Kreisstadt an der Werra, bietet viele reizvolle Ein- und Ausblicke. Sehenswert das sog. Raiffeisenhaus, ein Fachwerkhaus mit schönen Schnitzereien, ebenso wie das Alte Rathaus oder der Schulberg. Das alte Langrafenschloss beherbergt das Eschweger Wahrzeichen, den „Dietemann„, die Nachbildung eines Trompeters, der regelmäßig zur vollen Stunde aus seiner Behausung kommt, eine Runde dreht und dabei sein Instrument bläst. Jedes Jahr am ersten Wochenende im Juli feiert Eschwege das Johannisfest über mehrere Tage, mit Umzügen aller Schulen und einem Jahrmarkt auf dem Werdchen.

Weitere sehenswerte Städtchen sind Wanfried, Sontra und das Solbad Bad Sooden-Allendorf mit seinem Gradierwerk. Neben den Hotels und Gasthöfen in den Städten bietet die Region eine Vielfalt an übernachtungsmöglichkeiten, so z. B. das feudale „Schlosshotel Wolfsbrunnen“ bei Schwebda oder die liebevoll restaurierte winzige „Herberge im Kleegarten“ in Heldra bei Wanfried.

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GB04_Herleshausen_BadSoodenAllendorf

Streckendaten
Schwierigkeit Normal
Länge keine Angabe
Dauer keine Angabe

 

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