Dort, wo Sachsen, Bayern und die Tschechische Republik zusammenstoßen, beginnt unsere Erforschung der ehemaligen Grenze zwischen den beiden Teilen Deutschlands. Besonders im Gebiet zwischen Mittelhammer und der A 93 mäanderte der Grenzverlauf hin und her, und es ist teilweise kaum fest zu stellen, ob man sich nun auf bayerischem oder sächsischem Boden befindet.
Ein besonderer Ort im ehemaligen Grenzgebiet ist Mödlareuth. Hier verlief die Teilungslinie zwischen Ost und West mitten durch das 50-Seelendorf, und erst mit dem Mauerfall wurde dieser Zustand nach beinahe 41 Jahren wieder beendet. Und hier spielt auch der ZDF-Dreiteiler „Tannbach“, benannt nach dem die Grenze bildenden Bach. Allerdings hatte die Ortsteilung bereits vor Entstehung der DDR eine lange Tradition. Bereits im 16. Jahrhundert wurde der Tannbach, der mitten durch Mödlareuth fließt, als Grenze zwischen der Markgrafschaft Bayreuth und der Grafschaft Reuß-Schleiz bestimmt, und diese Festlegung hatte Bestand bis in moderne Zeiten. Heute ist in Mödlareuth ein Freilichtmuseum eingerichtet mit Exponaten zur innerdeutschen Grenze, beispielsweise dem Nachbau einer DDR-Sperranlage oder einem Stück der Berliner Mauer.
Ein weiters Kleinod der Region ist Hirschberg an der Saale, ein über 700 Jahre altes Städtchen, welches von einem prachtvollen Barockschloss gekrönt wird.
Lehesten in Thüringen ist stolz auf seine Schiefertradition. Das „Blaue Gold“ wurde über Jahrhunderte zu hochwertigen und kunstvollen Schieferdeckerarbeiten verwandt und begründete den überegionalen Ruf der kleinen Landstadt, welche die älteste Dachdeckerschule in Deutschland beherbergt. Wer das Dachdeckerhandwerk erlernen möchte und dabei einen besonderen Akzent auf die Kunst des Leyendeckers legen möchte, ist hier bestens aufgehoben.
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Streckendaten | |
Schwierigkeit | Normal |
Länge | keine Angabe |
Dauer | keine Angabe |
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