Der Klassiker der sächsischen Schweiz: Die Basteibrücke. Möglichkeiten die Basteiaussicht in eine Wanderung zu integrieren gibt es einige. Dieser Weg ist ein schöner Einstieg in die sächsische Schweiz und führt von Stadt Wehlen über die Bastei nach Rathen. Von hier aus können Sie mit dem Dampfschiff oder mit der S-Bahn wieder zurück nach Stadt Wehlen fahren.
Die Basteiaussicht und die Basteibrücke sind wohl die meist bekannte Abbildung und der meistbesuchte Ort der sächsischen Schweiz. Kein Wunder, denn die Bastei gehört schon seit 200 Jahren zu den bekanntesten Naturdenkmälern in Deutschland. Knapp 200m über der Elbe erstreckt sich diese Felsenkante mit einem großartigen Ausblick in die herrliche Landschaft des Elbsandsteingebirges. Im Jahre 1826 baute man eine Brücke aus Holz in die Felsenkette um so den Fremdenverkehr anzukurbeln. 1850 wurde die alte Holzbrücke durch die noch heute stehende steinerne Basteibrücke ersetzt. Sie ist zu einem Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz geworden.
Einige weitere Aussichtspunkte oberhalb der Basteibrücke und die Felsenburg Rathen bieten weitere spektakuläre Aussichten.
Die Felsenburg Rathen war eine weiträumige Burganlage hoch oben auf den Basteifelsen. Die Ursprünge der Felsenburg, die an der damaligen Nordgrenze des Königreichs Böhmen errichtet wurde, liegen im Dunkeln. Archäologische Funde im Bereich der Burg lassen aber eine Besiedlung bereits in der Bronzezeit vermuten. Heut sind nur noch die ausgehauenen Räume, Durchgänge, die Zisterne und die Balkenauflager der einstigen hölzernen Aufbauten erhalten. über einen gesicherten Rundweg mit Metalltreppen, Geländer und Brücken kann man sich bequem durch den Komplex bewegen.
Die Bastei wurde touristisch komplett ausgebaut und es gibt hier oben mehrere Gasthäuser, Imbissbude und auch ein Hotel. Mit dem Auto kann man fast bis ganz nach oben fahren und vom Besucherparkplatz aus is es nur noch ein kleiner Spaziergang bis zur Basteibrücke. Deshalb ist die Bastei auch jeden Tag sehr stark besucht. Besonders am Wochenende sollte man entweder ganz früh morgens oder am Abend den Basteibesuch einplanen, ansonsten muss man sich mit hunderten von Spaziergängern den Weg teilen.
Verlauf der Wanderung:
Unsere Wanderrung haben wir in Stadt Wehlen begonnen. Hier kann man direkt an der Elbe parken oder mit der S-Bahn anreisen, die auf der anderen Seite der Elbe hält. Eine Fähre pendelt ständig. Wir starten direkt auf dem Marktplatz und laufen zunächst den Steinrücken-Weg.
Achtung Geheimtipp! Nach einer Weile verlassen wir den offiziellen Basteiwanderweg nach Links und folgen dem Pfad entlang einer Weide. Dieser mündet schließlich in den Wald und wir folgen diesem alten Wanderpfad bis wir zu einer Felsen-Stiege kommen und dort die Felsenstufen hinuntersteigen bis in den Zscherrgrund. Hier finden wir uns plötzlich in einer tiefen Schlucht wieder, eingerahmt von riesigen Sandsteinfelsen und üppigen Pflanzen.
Wir folgen dem Verlauf der Schlucht durch den Höllengrund, vorbei am steinernen Bär, bis wir wieder auf einen Waldweg kommen. Nun begegnen wir nach und nach immer mehr Wanderern und Spaziergängern, und nähern uns der Bastei. Nachdem wir dort die diversen Aussichtspunkte und die Felsenburg besucht haben, steigen wir wieder hinunter ins Tal nach Rathen. Hier können wir nun mit der S-Bahn wieder nach Stadt Wehlen fahren oder entlang der Elbe laufen wenn noch genügend Kraft in den Beinen ist.
Es besteht auch die Möglichkeit mit einem Elbdampfer zurück zu fahren (Fahrplan beachten).
Das Elbsandsteingebirge ist auch ein Paradies für Kletterer. Sie finden unzählige Kletterfelsen. Kletterzugänge sind durch die Markierung „Schwarzer Pfeil“ zu erkennen und Sie finden diverse solcher Abzweige auch an dieser Wanderstrecke.
Text & Fotos: Jürgen Brocke
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Streckendaten | |
Schwierigkeit | Einfach |
Länge | 7,3 km |
Dauer | 3 Std. |
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