Astorga, Santa Catalina de Somoza, Rabanal del Camino

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Astorga ist eine Stadt im nordwestlichen Zentral-Spanien in der Provinz León in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Sie ist Bischofssitz des Bistums Astorga, eine der größten Diözesen Spaniens.

Astorga liegt etwa 50 km südwestlich der Provinzhauptstadt León in einer Höhe von 868 m am Fuß der Montes de León, die im Teleno, 20 km westlich der Stadt, 2188 m Höhe erreichen. Astorga ist Hauptort des Distrikts Maragatería. Durch die Stadt fließt der Río Tuerto.
Historisch gesehen entwickelte sich Astorga am Schnittpunkt wichtiger Verkehrswege, deren wichtigste als Jakobsweg / Camino Francés (Ost–West) und Vía de la Plata (Nord–Süd) bekannt sind.
Geschichte

Der Ort kam mit der Unterwerfung der keltiberischen Asturer durch die Römer 17 v. Chr. zum Römischen Reich; die Römer nannten den Ort Asturica Augusta und stationierten hier zeitweise eine Legion. Sie machten es zum wichtigsten Verwaltungszentrum in Westspanien und beuteten von hier aus die Goldminen in den Montes de León und im Bierzo (Las Médulas) aus. Mit den sich verringernden Golderträgen ging auch das römische Astorga nieder. In der Völkerwanderungszeit wurde die Stadt westgotisch, die Bevölkerung trat zum Christentum über. Anfang des 8. Jh.s wurde auch Astorga, wie der Großteil der Iberischen Halbinsel, von den Mauren erobert, doch gelang es bereits Alfons I., dem König von Asturien, die Stadt im Rahmen der Reconquista im Jahr 753 einzunehmen. Um 850 wurde wieder ein Bischofssitz eingerichtet und mit der zunehmenden Popularität der Wallfahrtsstätte Santiago de Compostela profitierte auch Astorga von seiner Lage am Jakobsweg.
Die Kathedrale von Astorga (links) und der Bischofspalast (rechts)
Rathaustürme mit Uhr und Maragato-Paar
Die Stadtmauer

Sehenswürdigkeiten

Die Hauptsehenswürdigkeiten sind die Kathedrale Santa Maria aus dem 8. Jh. und der neogotische Bischofspalast von Antoni Gaudí, begonnen im Jahre 1889 und 1913 nach zwanzigjähriger Unterbrechung von Guereta vollendet. Er beherbergt heute das Museum der Wege, Museo de los Caminos. Das Rathaus ist in einem Palast des 17. Jahrhunderts untergebracht. An der Rathausuhr schlagen zwei Figuren in der lokalen Tracht der Maragatos die Stunden. Als Zeugnisse der römischen Epoche können eine teilweise ausgegrabene römische Villa, Teile der Stadtmauer, das sogenannte Arbeitshaus Ergastula im Museo Romanum, die partiellen Ausgrabungen des Forum Romanum, der Augustustempel Aedes Augusti, die Thermen und die Kanalisation besichtigt werden (letztere drei mit Voranmeldung über die Oficina de Turismo).

Süsse Spezialitäten

In Astorga existiert eine lange Tradition der Süßwarenherstellung. Wegen des geringen Ertrages der steinigen äcker in der Maragatería bestritten viele Bewohner dieser Gegend ihren Lebensunterhalt als Fuhrleute. Begünstigt wurde das durch Astorgas Lage an der Straße zwischen Madrid und den galicischen Häfen, von denen Waren aus den Kolonien in die Hauptstadt transportiert wurden. Auf diese Art kam Astorga mit Kakao und Zucker in Berührung. In der Stadt entwickelten sich bald Süßwarenmanufakturen, die mit einsetzender Industrialisierung nicht mehr konkurrenzfähig waren. Astorga ist jedoch immer noch berühmt für seine

Schokolade, in vielen Variationen hergestellt,
Hojaldres, einem Blätterteiggebäck und
Mantecados, einem feinen Butterschmalzgebäck.

Im Schokoladenmuseum Museo de Chocolate kann man sich über deren Geschichte in Astorga informieren und verschiedene Schokoladen probieren. Hojaldres und Mantecados werden in vielen Bäckereien und Geschäften angeboten.

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75-Astroga-Rabanal-SP

Streckendaten
Schwierigkeit Normal
Länge 20 km
Dauer 7 Std.

 

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