Signalpfeifen als Retter für den Notfall bei der Wanderung

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In der heutigen Zeit sind Signalpfeifen nach wie vor ein unverzichtbarer Ausrüstungsgegenstand für Wanderer. Auch, wenn sich Hilfe mit dem Smartphone herbeirufen lässt – nicht immer ist auf das Mobilgerät Verlass. Dabei geht es nicht nur um Funklöcher, die in den Bergen häufig anzutreffen sind.
Nicht selten passiert es, dass ein Handy herunterfällt und nicht mehr richtig funktioniert, dass es nass wird oder einfach der Akku zur Neige geht. Wenn in einer solchen Lage ein Notfall eintritt, ist es wichtig, schnell und wirksam auf sich aufmerksam machen zu können. Dies ist mithilfe von Signalpfeifen möglich.

Welchen Zweck erfüllen Signalpfeifen genau?

Signalpfeifen dienen dazu, das alpine Notsignal auszusenden – und zwar so lange, bis euch jemand hört. Hierfür sendet ihr mit den Signalpfeifen zunächst sechs Zeichen in der Minute aus. Wenn ihr eine Antwort erhaltet, geht ihr zu drei Zeichen in der Minute über. Natürlich ist es auch möglich, das Signal mit der eigenen Stimme zu erzeugen. Allerdings stellen sich hierbei in der Regel schnell Stimmschwäche und Heiserkeit ein. Signalpfeifen sind hier deutlich leistungsfähiger und können im schlimmsten Fall auch über Stunden hinweg eingesetzt werden.

Signalpfeifen kaufen – die richtige Wahl treffen

Grundsätzlich sollte sich jeder Teilnehmer einer Gruppenwanderung mit mindestens einer Signalpfeife ausstatten. Nur so ist sichergestellt, dass die Signalpfeifen problemlos und schnell griffbereit sind. Manchmal sind kleine Signalpfeifen bereits im Rucksack oder in der Jacke eingebaut. Dennoch macht es Sinn, zur Sicherheit zusätzliche Signalpfeifen bei sich zu tragen.

Wichtig für die Auswahl ist, dass es sich um hochwertige Signalpfeifen handelt. Sie müssen stabil und widerstandsfähig sein. Außerdem ist es wichtig, dass der erzeugte Ton gut wahrnehmbar ist. Hierbei gilt: Je lauter, desto besser! Gut geeignet für den genannten Zweck sind Schiedsrichterpfeifen, die zum Beispiel von der Firma ACME produziert werden. Unterscheidet dabei zwischen Schrillpfeifen und Trillerpfeifen. Schrillpfeifen sind zu bevorzugen – sie können eher einmal nass werden und klappern bei der Benutzung nicht. Es kann sinnvoll sein, wenn ihr euch mit Signalpfeifen unterschiedlicher Hersteller und Serien ausstattet. Eventuell ist eine Pfeife wegen ihrer Frequenzen in bestimmten Regionen besser zu hören, als die anderen.

Übrigens gibt es gerade für Kinder auch „Multifunktions-Signalpfeifen“. Sie besitzen – neben ihrer eigentlichen Lautfunktion – noch weitere Gimmicks, die beim Wandern viel Spaß machen können. Hierbei kann es sich zum Beispiel um ein eingebautes Thermometer, oder um einen kleinen Kompass handeln.

Weitere wichtige Bestandteile der Rucksack-Apotheke

Signalpfeifen nehmen bei der Ausstattung der Rucksack-Apotheke einen wichtigen Stellenwert ein. Darüber hinaus gibt es weitere Ausrüstungsgegenstände, die auf keiner Wanderung fehlen dürfen. Dabei geht es vor allem um die Möglichkeit, schnelle und sichere Erste Hilfe leisten zu können.

In die Notfall-Apotheke gehören unter anderem:

  • Ein großes Wundpflaster
  • Ein Päckchen nichthaftender Kompressen
  • Ein Sortiment kleinerer Pflaster mit unterschiedlichen Größen
  • Eine Wundkompresse
  • Blasenpflaster
  • Ein Dreieckstuch
  • Eine Rolle mit Tape
  • Desinfektionsmittel für Wunden
  • Tupfer für das Desinfektionsmittel
  • Eine Verbandsschere
  • Eine Pinzette
  • Eine Zeckenzange
  • Einweghandschuhe
  • Eine Rettungsdecke
  • Die erwähnten Signalpfeifen
Bei größeren, langen Wanderungen sollte auch eine Alu-Polsterschiene für Verletzungen nicht fehlen. Gleiches gilt für Fixierbinden, die der vorläufigen Stabilisierung dienen. Nicht zuletzt solltet ihr auch an Medikamente denken, die zum Beispiel gegen Durchfall, Wunden, Allergieschübe, Übelkeit oder Schmerzen wirken.
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