Liebe Leser,
Norwegen ist ein in vielerlei Hinsicht besonderes Reiseland. Das Königreich – eine konstitutionelle Monarchie – hat eine große Längenausdehnung ähnlich wie Chile und besteht überwiegend aus Landschaft. Von den wenigen Städten sind Oslo als Hauptstadt und Bergen mit Abstand die größten. Die Atlantikküste ist charakterisiert durch die bekannten Fjorde, weit ins Landesinnere hinein ragende Meeresarme, die ihre Entstehung von den Gebirgsregionen talwärts wandernden Gletschern verdanken.
Drei Viertel der gut 5 Millionen Norweger leben in den Städten, nur 25 % auf dem Lande. Dennoch – oder gerade deswegen – sind die Einwohner sehr naturverbunden. Wandern hat einen hohen Stellenwert, und das Land belohnt mit großartiger Natur. Nicht nur eine geringe Arbeitslosenquote ist Indiz für den Wohlstand der Bevölkerung. Auch die Preise liegen europaweit an der Spitze. Dies ist vor allem dem relativen Erdölreichtum zu verdanken, dessen Förderung 2001 allerdings den Gipfel überschritten hat. Dennoch ist der Beitrag des norwegischen Rohöls zum Wohlstand der Bevölkerung nicht zu übersehen.
Vier junge Leute aus dem Raum Aachen hatten sich im Sommer 2015 aufgemacht, um auf Schusters Rappen das nordische Land zu erkunden. Ausgerüstet mit dem Nötigsten für Bergwanderungen und einem guten Schuss Naivität sind sie in Oslo gelandet, um sich vierzehn Tage lang im südlichen Landesteil umzutun. Einer von ihnen – Felix – hat die Erlebnisse in eigener Schreibe fest gehalten. Wir erfahren, dass es auch im norwegischen Sommer empfindlich kalt sein kann, dass die Berge steil sind und man auch mit kleinem Budget durch kommt, wenn man sich bescheidet. Den Reisebericht – der leider keine GPX-Dateien der Wanderungen liefert – haben wir hier eingestellt.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen und vielleicht die eine oder andere Anregung bei der Lektüre
Herzlich
Ihr Peter von Agris und Michael Helbing