Stadt Krefeld
Über 600 Jahre nachdem Krefeld 1373 zur Stadt erhoben wurde, leben hier heute cirka 240.000 Einwohner auf einem Stadtgebiet von 13.774 Hektar.
Der wirtschaftliche Aufschwung Krefelds begann durch den Zuzug einiger Mennonitenfamilien im 17. Jahrhundert. Mit ihnen kam die Samt- und Seidenweberei in die Stadt aus der sich im Laufe der Zeit die Textilindustrie entwickelte.
Heute ist die Stadt am Rhein ein beliebter Standort für Unternehmen aus den Branchen Chemie, Maschinenbau, Nahrungs- und Genussmittel, Medizin- und Informationstechnik geworden. Entsprechende Studiengänge bietet auch die Hochschule Niederrhein ihren Studierenden an wie beispielsweise Chemie, Design, Elektrotechnik, Maschinenbau, Oecotrophologie, Sozialwesen und Wirtschaftswissenschaften. Krefeld bietet seinen Bewohnern und Gästen ein vielfältiges Angebot im Einkaufszentrum Innenstadt sowie regelmäßige Veranstaltungen wie die „Krefelder Samstage“, die „Größte Straßenmodenschau der Welt“, den „Niederrheinischen Pottbäckermarkt“ und den“Weihnachtsmarkt“.
Das ausgeprägte Kultur- und Freizeitangebot lockt mit einer breiten Theaterlandschaft, den Kunstmuseen (Kaiser Wilhelm Museum, Haus, Lange, Haus Esters), dem Deutschen Textilmuseum, der Burg Linn mit Vorburg und Jagdschloss sowie einer heimat- und volkskundlichen Sammlung im angrenzenden Museum, dem Haus der Seidenkultur, den Angeboten der freien Kulturszene, dem Zoo, der historischen Dampfeisenbahn „Schluff“, Eishallen, der Galopprennbahn, Golfplätzen, dem Erholungs- und Wassersportpark Elfrather See, der Sport- und Veranstaltungshalle KönigPALAST.
Viele der zahlreichen Krefelder Parks und Gärten wurden schon im 18. und 19. Jahrhundert nach englischem Vorbild durch reiche Seidenfabrikanten angelegt. Sie laden zusammen mit den weitläufigen Landschafts- und Naturschutzgebieten zum Spazierengehen, Wandern und Fahrradfahren ein.
Der städtische Fachbereich „Grünflächen“ bietet Führungen an für Schönhausenpark, Schönwasserpark, Greiffenhorstpark, Fischelner Stadtpark, Burgpark Linn und andere.
Der Krefelder Stadtwald war ursprünglich ein 170 Hektar großes Waldgelände, dass der Seidenfabrikant Wilhelm Deuß 1897 der Stadt schenkte. Wiesen, Wasserflächen, Wege, Bootsverleih, Spielplatz und Biergarten machten es zu Krefelds größtem stadtnahen Erholungspark.
Im Auftrag der Seidenfabrikanten Lange und Esters plante der berühmte Architekt Ludwig Mies van der Rohe um 1930 nach Maßstäben der Bauhaus-Bewegung zwei Wohnhäuser mit Gärten, in denen sich heute das ein oder andere Stück zeitgenössischer Kunst versteckt.
Seltene Pflanzen und Tiere lassen sich in den unter Naturschutz stehenden Wald- und Bruchgebieten auf dem Hülser Berg, dem Egelsberg und im Botanischen Garten entdecken.