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Rureifel

Die Rureifel liegt im Kreis Düren und umfasst die Städte und Gemeinden: Nideggen, Heimbach, Kreuzau und Hürtgenwald mit den Orten Vossenack und Simonskall. Als ideale Ferienregion und Naherholungsgebiet ist die Rureifel, ob von Köln, Düsseldorf oder Krefeld über die A1 (E39), Abfahrt Erftstadt oder aus Aachen, Belgien und den Niederlanden über die A 4 (E 40), Abfahrt Düren in einer Autostunde zu erreichen. Gäbe es eine Wertung für den „natürlichen“ Erholungsfaktor einer Landschaft – so dürfte die Rureifel sich wohl mit fünf Sternen schmücken. Aufregend und abwechslungsreich komponiert aus Wald, Felsen und Wasser und dem Nationalpark Eifel, wo „Natur Natur sein kann“.

Zwischen Düren im Norden und dem Rurstausee im Süden, der belgischen Grenze im Westen und der Stadt Zülpich im Osten erstreckt sich ein Wanderland, das sich mit vielen Mittelgebirgslandschaften messen kann, aber über eine ganz eigene Charakteristik verfügt.

Die Gemeinden Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau und Nideggen liefern der Rureifel nicht nur den geografischen Entfaltungsraum, sondern auch Infrastruktur, historische Substanz und regionales Kolorit. Ganz nebenbei sind sie auch die Träger des Rureifel-Tourismus e.V., welcher sich um die angemessene Darstellung und Präsentation dieser Region kümmert.

Wer von einer der Bundesstraßen, die die Region durchziehen, in eines der Kerbtäler hinab fährt, lässt Lärm und Gedränge hinter sich und findet in einer scheinbar anderen Welt wieder. Die Schönheit des Tales, die Ursprünglichkeit der Natur und die Gelassenheit der Menschen vermitteln dem Besucher schon bald ein Gefühl von Ruhe und Geborgenheit. Die meist sehr kleinen Ortschaften sind malerisch und haben eine ganz besondere Ausstrahlung. Oft findet sich hier noch eine Gastronomie, wie man sie in den Städten nicht mehr finden kann, mit familiärer Atmosphäre und einem kulinarischem Angebot, welches auf eifeltypische Produkte abgestimmt ist.

Diese Täler sind idealer Ausgangspunkt für mehr oder weniger ausgedehnte Wanderungen durch ursprüngliche Wälder, vorbei an wunderschönen Seen, Flüssen und Bächen, durch Auenlandschaften oder über raue und dennoch liebliche Höhenrücken. Was nur wenige wissen: Auch für Radtouren ist die Rureifel sehr gut geeignet. Ein ausgedehntes Radwegenetz mit guter Beschilderung bietet nicht nur dem Radwanderer, sondern auch Mountainbikern ein abwechslungsreiches Programm.

Nehmen wir als Beispiel den RurUferRadweg, welcher dem Flüsschen Rur – Namensgeber der Region – von der Quelle im Hohen Venn in Belgien bis zur Mündung in die Maas bei Roermond in den Niederlanden folgt. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich E-Bikes, mit Elektromotor verstärkte Fahrräder, die allmählich ihr Image als „Rentnerfahrrad“ ablegen und an vielen Stellen in der Rureifel ausgeliehen werden können. Ein ideales Gefährt in einer hügeligen Landschaft!

Wir haben die Region Rureifel für Sie neu aufbereitet und mit zahlreichen neuen Wander- und Radtour-Vorschlägen versehen. Sie finden hier Angebote für jeden Geschmack und jede „Leistungsklasse“: Vom Fernwanderweg über die anspruchsvolle Tagestour bis hin zum Spaziergang. Bitte bedienen Sie sich!

Kultur & Geschichte der Rureifel

Die Kultur und Geschichte der Rureifel verbirgt sich nicht nur hinter steinernen Denkmälern und historischen Dokumenten. Spüren Sie ihr nach in Legenden, in sprechenden Ortsnamen, in den von Ort zu Ort wechselnden Dialekten und in der Landschaft, die bei aller Schönheit auch Narben der Vergangenheit trägt. Hier ist Geschichte lebendig.

Hartes Eisen, weiches Wasser Wälder, Ruhe und reine Luft prägen das Bild der Rureifel. Schwer vorstellbar, dass im späten Mittelalter beißender Holzkohlenqualm die Lungen ätzte und der Lärm von Hammerwerken durch die Täler schallte. Lebendig wird die Blütezeit der Eifeler Eisenindustrie in der Kalltaler Köhlerei, zu der Sie der Historische Wanderweg in Simonskall führt. Holzreichtum und weiches Wasser ließ ab dem 16. Jahrhundert auch die Papierindustrie zwischen Obermaubach und Jülich heimisch werden. Zum Hochwasserschutz, zur Sicherung der Energieerzeugung sowie zur Trinkwasser- und Industrieversorgung entstand Anfang des 20. Jahrhunderts ein System von Stauseen, mit dem Rursee als zweitgrößter Talsperre Deutschlands. Architektonisch wie wasserbautechnisch einen Besuch wert ist das 1904 gebaute Jugendstil-Wasserkraftwerk am Heimbacher Stausee. Seinerzeit das größte Speicherkraftwerk der Welt und heute noch Stromerzeuger für knapp 8.000 Haushalte.

Die Geschichte kennt keine Idylle

So idyllisch die zahlreichen Burgen des Rurtals heute anmuten, zeugen sie doch von einer wenig idyllischen Geschichte. Gar nicht friedliebend zeigten sich beispielsweise die Grafen von Jülich, die auf der Burg Nideggen residierten. Sie machten die Rureifel zu einer Arena von Machtkämpfen mit den Kölner Erzbischöfen. Nur ein Kapitel in der langen Geschichte kriegerischer Auseinandersetzungen, die mit den römischen Militärs begann, sich im Frankenreich fortsetzte und im Zweiten Weltkrieg ihren grauenvollen Höhepunkt erfuhr. Mit unsäglichen Verlusten auf beiden Seiten überwand 1944 die US-Armee die Eifelhöhen rund um Hürtgenwald. In der „Allerseelenschlacht“ verloren mehr amerikanische Soldaten ihr Leben als im gesamten Vietnamkrieg. Das Friedensmuseum in Vossenack, der Pfad des Gedenkens, die Soldatenfriedhöfe in Hürtgen, Vossenack und Mariawald dokumentieren diese schwärzesten Stunden der Eifel. Der Rur-Ufer-Radweg: Drei Länder – Ein Fluss In der Moor- und Heidelandschaft des belgischen Venns sprudelt die junge Rur ans Licht der Welt. Ein Weg von fast 180 Kilometer liegt vor ihr, bis sie im niederländischen Roermond nunmehr als Roer in die Maas mündet. Wer Lust verspürt, sie auf diesem Weg zu begleiten, erlebt einen faszinierenden Wechsel der Landschaften. Die Etappenplanung fällt leicht, denn zahlreiche Bahnhöfe und fahrradfreundliche Gastronomiebetriebe ermöglichen eine individuelle Einteilung. Ein Highlight des Sommers: Tauschen Sie auf der Strecke zwischen Heimbach und Zerkall Ihr Fahrrad gegen ein Kanu und genießen Sie eine erfrischende Abwechslung. Der RurUferRadweg macht’s möglich.

Historisch-Literarische Wanderwege „Hürtgenwald 1938 – 1947“

Willkommen auf den Historisch-Literarische Wanderwege „Hürtgenwald 1938 – 1947“. Diese sechs Wege sollen Ihnen einen Überblick über die Kämpfe im Hürtgenwald geben. Gastfreundschaft hat bei uns Tradition.

Weitere Informationen zur Rureifel erhalten Sie unter:

Rureifel-Tourismus e. V.

An der Laag 4

52396 Heimbach

Tel.: +49 24 46 / 80 579-0
Fax: +49 24 46 / 80 579-30

www.rufeifel-tourismus.de

Empfohlene Gastgeber in der Rureifel:

Mestrenger Mühle,  Hürtgenwald – Kalltal,  Waldhotel im Wiesengrund, Hürtgenwald-Simonskall, Café Kern, Hürtgenwald-Simonskall, Hotel Zum alten Forsthaus, Hürtgenwald-Vossenack, Hotel Haus Seeblick, Nideggen-Schmidt, Vossenack

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