Navarra
Navarra trägt die offizielle Bezeichnung Comunidad Foral de Navarra. Knapp 600.000 Einwohner hat diese autonome Gemeinschaft und Provinz im Norden Spaniens, die mit rund 10.400 qkm zu den kleineren spanischen Provinzen gehört.
Trotz ihrer verhältnismäßig geringen Fläche hat Navarra unterschiedlichste landschaftliche Facetten zu bieten, die grob zusammengefasst in drei Zonen eingeteilt werden können:
Das sind im Norden die Gebirgszüge der Pyrenäen mit beeindruckenden Tälern (allen voran das Baztán-Tal), im Süden das Flachland La Ribera mit dem Tal des Flusses Ebro sowie die dazwischen liegende la Zona Media (oder auch Becken von Pamplona genannt) mit imposanten Schluchten wie Hoces de Lumbier und Arbayun.
Die Gipfelhöhen der Bergregion im Norden nehmen von Westen nach Osten hin zu, die höchste Erhebung ist der Mesa de los Tres Reyes mit 2.434 Metern.
Entsprechend der landschaftlichen Zonen lassen sich auch verschiedene Klimazonen Navarras unterscheiden. Während der Norden unter dem Einfluss eines feuchten Bergklimas mit kalten Wintern steht, ist der Süden von heißen, trockenen Sommern und relativ kalten Wintern geprägt. Im zentralen Gebiet herrscht bei moderaten Temperaturen ein mildes Klima vor.
Die Gebiete nördlich und südlich der Hauptstadt Pamplona sind geografisch und kulturell sehr verschiedene Zonen. Im Norden liegen die Pyrenäen, die um die Täler Roncal und Salazar noch Höhen zwischen 1500 und 2000 Metern erreichen. Das Klima in den westlichen Pyrenäenausläufern wird vom nahen Atlantik beeinflusst. Die Gebirgstäler sind traditionelle Viehzuchtgebiete, daneben spielt die Holzwirtschaft eine Rolle.