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Nationalpark Harz

Der Nationalpark Harz ist der größte Waldnationalpark in Deutschland. Er umfasst mit seinen 24.700 ha (15.800 ha in Niedersachsen und 8.900 ha in Sachsen-Anhalt) ungefähr zehn Prozent der Gesamtfläche des Harzes rund um den Brocken, von Herzberg im Süden bis Bad Harzburg und Ilsenburg im Norden.

Der Park ist von der IUCN international anerkannt und Teil des europäischen Schutzgebietssystems „Natura 2000“.

95 Prozent des Gebietes sind von Wäldern, vor allem Fichten- und Buchenwäldern, bedeckt. Neben den ausgedehnten Waldgebieten nehmen Moore wegen ihrer besonderen Ausprägung eine herausragende Stellung ein. Landschaftsprägend sind ferner Granitklippen und Bergbäche.

Der Nationalpark Harz umfasst mit seinen 24.700 ha ungefähr 10 Prozent der Gesamtfläche des Harzes. Er liegt im westlichen Teil des Harzes (siehe Oberharz) und erstreckt sich von Wernigerode und Ilsenburg im Norden bis Herzberg und Bad Lauterberg im Süden. In seinen Randgebieten liegt der Park auf einer Höhe von 230 m ü. NN im Norden und 270 m ü. NN im Süden und steigt bis auf 1.141,1 m ü. NN am Gipfel des Brocken an.[1] Auf dem Gebiet des Nationalparks liegen die Quellgebiete mehrerer Flüsse wie der Bode, der Oder oder der Ilse.

Die Oder fließt durch den Oderteich und speist die an der südöstlichen Grenze des Parkes gelegene Odertalsperre. Weitere Talsperren und stehende Gewässer innerhalb oder am Rand des Nationalparks sind unter anderem die Eckertalsperre und der Silberteich. Die höchsten Erhebungen sind der Brocken, der Bruchberg und der Achtermann.

Auf dem Brocken herrschen besondere klimatische Verhältnisse, die denen Islands vergleichbar sind. Im rauen Klima des Harzes liegt die natürliche Baumgrenze bei 1.100 m ü. NN, die Spitze des Brockens mit ihren 1.141 m ü. NN ist daher baumlos. Zwischen den flechtenüberzogenen Gesteinshalden des Harzes wächst eine tundrenartige Heidevegetation, die dem häufigen Nebel, den niedrigen Temperaturen und 300 Regen- und Schneetagen angepasst ist.

Aufgrund der vielen Niederschläge in den Berglagen zählt der Harz zu den wasserreichsten Regionen Deutschlands. An Nebeltagen lässt sich auf dem Brocken neben Halos auch das „Brockengespenst“ beobachten. Letzteres ist ein optischer Effekt, bei dem Gegenstände überdimensional auf den Nebel projiziert werden.

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