Das Kannenbäckerland
Das Kannenbäckerland – Hier schlägt das Herz der Keramik.
Das Kannenbäckerland liegt genau zwischen Köln und Frankfurt und ist das Herzstück der Keramik in Deutschland.
Wer kennt sie nicht, die typisch grau-blauen salzglasierten Krüge und Vasen, die in der ganzen Welt bekannt sind? Wer die Geschichte der Westerwälder Keramik verfolgen möchte, kann dies sowohl im Keramikmuseum Höhr-Grenzhausen, als auch in den vielen meist familienbetriebenen Töpfereien in Höhr-Grenzhausen, Ransbach-Baumbach und noch einigen kleinen Gemeinden im Kannenbäckerland, tun.
Aber Keramik steht heute nicht mehr nur für grau-blaue Gebrauchsgegenstände. Höhr-Grenzhausen ist das keramische Zentrum in Deutschland. Es gibt keine andere Stadt, in der sich Tradition und Moderne sowie Technik und Bildung so konzentrieren wie in Höhr-Grenzhausen. Das Bildungs- und Forschungszentrum (BFZK) gilt mit der Fülle seiner keramischen Einrichtungen als das Größte für Keramik in Europa.
Keramik- und Töpfermärkte
Drei große Veranstaltungen prägen das Jahr im Kannenbäckerland:
1. Höhr-Grenzhausen …brennt Keramik (am 1. Sonntag im April, 2010 am Ostersonntag, dem 5. April); 2. Der Internationale Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen am 1. Wochenende im Juni; 3. Der Internationale Töpfermarkt in Ransbach-Baumbach am 1. Wochenende im Oktober.
Im Höhr-Grenzhäuser Stadtteil Grenzau, bekannt durch die Tischtennis-Bundesliga, liegt die gleichnamige und einzige Burg Deutschlands mit dreieckigem Burgfried.
Limes
An der deutschen Limesstraße in Hillscheid, hat man einen Limesturm rekontruiert, in dem ein kleines Museum beheimatet ist. Darüber hinaus befindet sich in Hillscheid ein Limeskastell. Aufgrund der Ernennung des Limes zum Weltkulturerbe werden zur Zeit zahlreiche touristische Angebote rund um dieses Thema aufgebaut.
Ransbach-Baumbach verfügt über ein schön angelegtes Zentrum mit der großen Stadthalle, in der das ganze Jahr über interessante Veranstaltungen aufgeführt werden.
Ein paar Kilometer weiter, in Siershahn, können Sie das Tonbergbaumuseum besichtigen.
Die kath. Pfarrkirche St. Bonifatius in Wirges wird auch „Westerwälder Dom“ genannt und gehört zu den imposantesten Beispielen neugotischer Sakralkunst.
Erwähnenswert ist auch die 300 Jahre alte Kapelle „Am Heilborn“ in Dernbach und die Grabstätte der seligen Mutter Maria Kasper, der Gründerin des Ordens „Arme Dienstmägde Jesu Christi“ in der Klosterkirche des Mutterhauses in Dernbach.
Einen herrlichen Ausblick über das Kannenbäckerland genießt man vom Köppel.
Sternenhimmel
Ein weiterer Höhepunkt des Kannenbäckerlandes ist die Sternwarte in Sessenbach, die aus zwei Gebäudekomplexen besteht und unterschiedliche Instrumente für die Himmelsbeobachtung bereit hält. 25 Besucher können dort Platz finden.