Bochum
Die Rechte einer Stadt genießt Bochum schon seit dem Jahre 1321. Aber eine über die Region hinausreichende Bedeutung hat die Stadt erst seit dem großen Boom des Kohlebergbaus und der Stahlindustrie im vorigen Jahrhundert.
Bochum,“wo das Herz noch zählt“. So charakterisierte Sänger Herbert Grönemeyer seine Heimatstadt mitten im Ruhrgebiet schon vor Jahrzehnten. Fünf Millionen Menschen zählt dieser größte Ballungsraum Europas, darunter etwa 400.000 in Bochum. Die Ansicht Grönemeyers können auch heute noch viele teilen. Wirtschaftlich gesehen hat sich der Standort Bochum allerdings in den letzten 40 Jahren seit Gründung der ersten Nachkriegsuniversität gehörig gewandelt. Seit über 30 Jahren gibt es in Bochum keine Zeche mehr, die Stahlerzeugung hat an Bedeutung verloren. Gesicht geben der Bochumer Wirtschaft heute Firmen wie Opel, BP und GEA. Die führende Rolle jedoch hat der Dienstleistungssektor übernommen. Zu den größten Arbeitgebern Bochums zählen die Hochschulen. Etwa 6.000 Menschen sind dort in Wissenschaft, Forschung und Verwaltung beschäftigt. Die Hochschulen und die neben ihnen angesiedelten Technologie-Zentren repräsentieren heute den Standort Bochum.
Die dort Beschäftigten profitieren vom vielfältigen kulturellen Angebot Bochums und der ganzen Region. Sie besuchen Konzerte. Museen, Musicals und Festivals. Die traditionsreiche Kultur – wie Schauspielhaus und Museum Bochum – als auch die freie Szene spielen kräftig auf. Zur hohen Freizeitqualität gehört nicht zuletzt das breite Sportangebot, sowohl aktiv als auch passiv, – auf Bundesliga-Ebene mit dem VfL Bochum. Und wer nach einem kulturreichen Tag noch das Nachtleben der Stadtmitten im Ruhrgebiet erkunden möchte, steuert zumeist ein Ziel an: das Bermuda3Eck. Dieses verkehrsberuhigte symphatische Straßendreieck in der Innenstadt zieht mit seinen individuellen Cafés und urigen Kneipen, mit seinen ungewöhnlichen Tanzclubs, eleganten Lounges und internationalen Restaurants auch Bewohner aus Nachbarstädten magisch an.