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Aquitanien

Der Name Aquitanien kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „das Land des Wassers“.

Dies ist kein Hinweis auf die eher bescheidene Anzahl der Flüsse, sondern kennzeichnet das milde und feuchte atlantische Klima dieser Region.

Aquitanien liegt im Südwesten Frankreichs. Das Gebiet grenzt im Süden an die Pyrenäen, die die Grenze zu Spanien bilden. Im Westen liegt der Atlantik (Golf von Biscaya) mit den weitläufigen Sandstränden und breiten Dünen.

Die Düne von Pilat ist mit über 100 m Höhe und fast 3 km Länge die größte Sanddüne Europas.

Im Landesinneren findet man die Tiefebenen des Aquitanischen Beckens mit ausgedehnten Kiefernwäldern (ca. 1 Mio. ha) und den berühmten Weinbergen von Bordeaux und Medoc.

Die Vielfalt des Landes spiegelt sich in den Landschaften wieder:
Weinberge im Bordeaux-Gebiet, sanftes Land an der Baskischen Küste und die Hochebenen im Perigord

Bordeaux ist die Hauptstadt der Region Aquitanien.

Bekannte Badeorte an der Atlantikküste sind:
Lacanan, Arcachon, Biscarosse, Anglet, Biaritz, Saint Jean Luz, Hendaye

Aquitanien umfasst die Regionen: Dordongne, Gironde, Landes, Lotren-Garonne, Bèarn-Pays Basque

Dieses begehrte Gebiet wurde in der Geschichte oft zum Schauplatz heftiger Kämpfe. Besonders im Mittelalter, als der englische König Heinrich II. auf weite Teile Frankreichs Anspruch erhob, litt Aquitanien unter dem mehr als 300 Jahre lang dauernden Krieg, der die Entwicklung der Region praktisch zum Stehen brachte. Erst im 20. Jh. erlebte die Region einen neuen Aufschwung.

Die alte Heimat der Troubadourlyrik präsentiert sich heute als eine moderne Region mit vielen Sehenswürdigkeiten.

Sehenwerte Städte und Orte:
Arcachon, Bayonne, Beynac-et-Cazenac, Biarritz, Blaye, Bordeaux, Saint-Emilion, Saint-Jean-de-Luz, Höhle von Lascaux mit Zeichnungen aus der Altsteinzeit vor ca. 15.000 – 16.000 Jahren