Liebe Leser,
unser Projekt „Deutsche UNESCO-Weltkulturerbestätten“ neigt sich seinem Ende zu. In Kürze werden Sie zu allen 40 bisher in Deutschland ausgezeichneten Plätzen einen Beitrag bei uns finden. Natürlich ist nicht jeder dieser Orte für einen Wandervorschlag oder eine Fahrradtour geeignet; denn oft finden sich die so geadelten Stellen auf einem sehr überschaubaren Areal, oder sie sind schlicht nicht begehbar.
Deshalb sollte man aber nicht verzagen. Wer sich für das deutsche Weltkulturerbe interessiert, für den gibt es interessante Angebote, wie man Routen thematisch oder geografisch so kombinieren kann, dass jeweils ein Optimum entsteht. So schlägt der UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. folgende Routen vor, die jeweils eine Region abdecken:
• Vom Wattenmeer über Bremen, Lübeck und Wismar nach Stralsund und Sassnitz
• Von Berlin über Wittenberg und Dessau-Roßlau nach Eisleben
• Von Hildesheim über Goslar, Quedlinburg zur Wartburg
• Durch das Obere Mittelrheintal nach Brühl, Köln, Aachen und Essen
• Von Weimar über Dessau-Wörlitz und Potsdam nach Bad Muskau
• Von Messel über den Limes nach Würzburg, Bamberg und Regensburg
• Von Trier nach Völklingen und Lorsch, über Speyer nach Maulbronn
• Von der Wieskirche im Pfaffenwinkel zur Insel Reichenau
Damit kann man die Bundesrepubklik von Nord nach Süd oder Ost nach West bereisen, immer mit dem Fokus auf das Weltkulturerbe. Einen etwas anderen Ansatz wählt die Deutsche Zentrale für Tourismus (DTZ), die im Auftrag der Bundesregierung für das Reiseland Deutschland wirbt. Sie fasst die deutschen Welterbestätten zu thematisch-inhaltlichen Gruppen zusammen:
• Route „Naturwunder und stolze Städte
• Route „Visionäre und Vordenker“
• Route „Bodenschätze und Architektur“
• Route „Lebenslust und Hochkultur“
• Route „Schlösser und Gärten“
• Route „Römerzeit und Lebensart“
• Route „Geistliches und Gastliches“
• Route „Zwischen Alpen und Bodensee“
Es gibt also viele Möglichkeiten, sich dem deutschen Weltkulturerbe anzunähern.
Apropos Weltkulturerbe: Am Sonntag, dem 6. Dezember 2015, also am Nikolaustag hat uns der Sender 3Sat ein ganz besonderes Geschenk gemacht. Unter der launigen Moderation von Dieter „Max“ Moor, bekannt vor allem aus der ARD-Sendung ttt (Titel, Thesen, Temperamente), gab es den ganzen Tag lang hervorragende Reportagen zu UNESCO-Weltkulturerbestätten der ganzen Welt. Die insgesamt 15 Sendungen – von den „Toren zur Welt – Hafenstädte“ bis zu „Johannesburg 2.0“ stehen zur Zeit noch in der 3Sat-Mediathek zur Verfügung, hineinschauen lohnt sich!
Herzliche Grüsse
Ihre
Peter von Agris und Michael Helbing