Diese Mini-Republik mitten im Meer hat es wirklich in sich: Schon allein das angenehm sonnige Mittelmeerklima mit seinen trockenen Sommern und milden Wintern lädt dazu ein, seine Zeit hauptsächlich unter freiem Himmel zu verbringen. Und dann wären da noch die unzählbar vielen Attraktionen!
Der Staat Malta besteht aus drei bewohnten Eilanden: Malta, Gozo und Comino. Hinzu kommen vier menschenleere Kleinstinseln, die nichts als Natur zu bieten haben. Die Phase zwischen Oktober und Mai gilt als beste Wanderzeit auf dem Archipel, denn dann präsentiert sich die Landschaft in üppigem Grün, geschmückt von farbenfrohen Wildblumen. Im Sommer hingegen ist mit hohen Temperaturen zu rechnen, das Grün vertrocknet und die Menschen liegen lieber faul im Schatten oder lassen sich in die kühlenden Wellen gleiten. Es lohnt sich vor allem, sich abseits der Städte und Ferienhochburgen rund um die kleinen Dörfer zu bewegen, den Bauern bei ihrer teils noch sehr traditionellen Feldarbeit zuzusehen und die oftmals grandiosen Ausblicke zu genießen: Gewaltige Klippen erheben sich über dem Meer und folgen dabei ihrer eigenen, natürlichen Dramaturgie – üppig bewucherte Täler laden zu einer spannenden Entdeckertour ein.
Auf Gozo wartet ein jahrtausendealtes historisches Juwel darauf, erkundet und ausgiebig bestaunt zu werden. Der Ġgantija Tempel stammt aus der Zeit zwischen 3600 und 3000 vor unserer Zeitrechnung und gehört damit zu den ältesten freistehenden Bauwerken dieses Erdballs. Seit 1980 zählt die beeindruckende Ruine zum UNESCO-Weltkulturerbe, später gesellten sich noch weitere maltesische Tempelanlagen dem offiziellen Welterbe hinzu. Der Ġgantija Tempel soll angeblich von zwei Giganten errichtet worden sein, nach denen er dann auch folgerichtig benannt wurde. Doch wir gehen einfach mal davon aus, dass es sich um ein Meisterwerk aus menschlicher Hand handelt, dessen Entstehungsgeschichte einfach unsere Vorstellungskraft sprengt.
Doch Malta besitzt nicht nur eine bewegte Historie, sondern der Inselstaat ist definitiv längst im modernen Zeitalter angekommen! Das Land im schönen Mittelmeer hat sich zu einer beliebten Heimstätte für Geldinstitute, Krypto-Unternehmen und digitale Spieleanbieter entwickelt. Die Lizenzvergabe der Malta Gaming Authority (MGA) sorgt nicht nur für maximale Rechtssicherheit und Ordnung, sondern auch für einen echten Boom auf dem maltesischen iGaming-Sektor. Schon allein darum lohnt sich auch der eine oder andere Städtetrip im mediterranen Paradies: Auf dem urbanen Pflaster tummeln sich interessante Leute aus aller Welt, mit vielen neuen Ideen im Kopf – und sind sicher dem einen oder anderen netten Gespräch nicht abgeneigt.
Valletta als kleinste Hauptstadt Europas mit seinen nur etwa 6.000 Einwohnern wartet mit zahlreichen verlockenden Sehenswürdigkeiten und kulturellen Besonderheiten auf. Die meisten Straßen und Gässchen sind im rechten Winkel angelegt, sodass es schwierig wird, sich dort zu verlaufen. Immer wieder trifft der Spaziergänger wie in einem dicht bebauten Freilichtmuseum auf prächtige historische Gebäude, kein Wunder also, dass diese Stadt zur Kulturhauptstadt des Jahres 2018 ernannt wurde. Als besonders beeindruckend gelten die mächtigen Stadtmauern, die den geschichtsträchtigen Ort umschließen: Im Rahmen einer gemütlichen Hafenrundfahrt sind diese vom Meer aus zu bewundern, sie erwecken ohne Frage einen extrem wehrhaften Eindruck. Ganz nebenbei gilt der Grand Harbour von Valletta als einer der schönsten Naturhäfen der Welt, der sich bis zu 3000 Meter ins Inselinnere erstreckt und Tiefen von etwa 4000 Metern erreicht. Zur kühleren Jahreszeit ist an diesem malerischen Ort eher wenig los, im Sommer jedoch finden häufig große Shows und Konzerte statt, die sogar einige der ganz großen Weltstars anziehen.
Richtig bezaubernd wird es, wenn Sie sich entscheiden, mit dem Boot die etwa 150 Meter breite Meeresstraße zwischen Comino und Cominotto zu passieren: Dann werden Sie nämlich die berühmte „Blaue Lagune“ kennenlernen, die, passend zu ihrem Namen, unglaublich blau schimmerndes Wasser aufweist. Der allerschönste Part des von zackigen Felsen gerahmten Idylls ist für Wasserfahrzeuge gesperrt und somit allein den Badenden vorbehalten. Die sanfte Strömung und das warme, klare Wasser sind eine echte Wohltat für Körper, Geist und Seele! Allerdings kennt diesen Ort so ziemlich jeder Einheimische, und sogar noch der allerletzte Tourist, sodass es hier teilweise richtig voll werden kann. Frühaufsteher haben die besten Chancen, ein gemütliches Plätzchen zu finden und sich voll zu entfalten.
Auf der Landkarte klein und unscheinbar, im wirklichen Leben aber von phänomenaler Größe: Urlaub auf Malta lohnt sich in jeder Hinsicht! Wanderer, Kletterer und Mountainbiker dürfen sich jetzt schon darauf freuen, in herrlich Natur zu versinken, während Kulturliebhaber zahlreiche herrliche Schätze erwarten. Also: auf ins Vergnügen!