„Herr Pastor, Sie waren doch schon so oft in Rom. Haben Sie da nicht ein paar Tipps für uns?“ Die Frage ist mehr als verständlich, denn wer sich in Rom nicht auskennt, läuft an den schönsten Sehenswürdigkeiten vorbei und landet in Touristenfallen, statt in vernünftigen Restaurants. Da die genannte Bitte um Tipps aber meist sehr spontan kommt – und die Antworten aus dem Gedächtnis dann ebenso spontan sind, hier ein paar Tipps (nach ein paar Minuten des Nachdenkens):
So lautet der Eingangstext auf sieben hektographierten Blättern, die Pfarrer Ulrich Lühring von der Katholischen Pfarrgemeinde St. Barbara Alt Breinig verfasst hat. Breinig ist ein Ortsteil von Stolberg, am Fuße der Eifel unweit von Aachen gelegen, und verfügt unter anderem über einen sehenswerten historischen Ortskern.
Pfarrer Lühring hat uns gestattet, seine Romtipps hier bei eGoTrek zu veröffentlichen, und da wir überzeugt sind, dass sie für jeden Romreisenden eine wertvolle Hilfe sind, um sich in der „ewigen Stadt“ besser zu orientieren, möchten wir sie Ihnen nicht vorenthalten.
Für alle Tipps gilt: Alles ohne Gewähr. In Rom wird ständig gebaut und restauriert. Museen und Kirchen sind plötzlich geschlossen, öffnungszeiten ändern sich. Man braucht also reichlich Geduld und die Gelassenheit: Ich kann ohnehin nicht Alles auf einmal sehen – aber ich kann ja wiederkommen.
Rom an einem Tag – Was tun?
Wenn Sie nur einen Tag Zeit haben, würde ich Ihnen Folgendes empfehlen:
- Möglichst früh zum Petersdom. dann sind die Schlangen noch nicht so lang.
- Auf die Kuppel nur, wenn die Warteschlange nicht zu lang ist.
- Auf keinen Fall den Deutschen Friedhof vergessen (bis 12.00 Uhr).
- Dann über die Engelsbrücke in die Altstadt. Wer will: Mittagessen im Lo Stregone (Nähe Engelsbrücke). Wenn man beim Reinkommen höflich fragt, ob es möglich ist, nur eine Kleinigkeit zu essen, ist es auch kein Problem, wenn man kein Menü nimmt (gerade Mittags).
- Ein Spaziergang durch die Altstadt (siehe Tipp 20)
- Abendessen in der Altstadt (z.B. bei Mama Paola) – oder mit dem Taxi nach Trastevere.
Ich wünsche Ihnen viel Freude in Rom und gebe dazu noch einen allerletzten Tipp. Weniger ist mehr! Sie werden sich an den Cappuccino auf einem römischen Platz intensiver erinnern als an vier tolle Kirchen an einem Nachmittag!