Mit dem Fahrrad entlang der Donau von der Quelle bis zur Mündung.
Radwandern auf dem Donauradweg in 24 Etappen mit Infos, Bildern, Videos, Radkarten und GPS-Daten
Der zweitmächtigste Strom Europas – nach der Wolga – misst von der Quelle im Schwarzwald bis zur Mündung ins Schwarze Meer 2857 km. Dabei durchfließt die Donau Deutschland (618 km), österreich (350 km), die Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, und Bulgarien um auf Rumänischem Staatsgebiet ins Schwarze Meer zu münden, wobei sie auf mehr als einem Drittel ihrer Gesamtlänge als Grenzfluss zwischen Anrainerländern dient.
Der Name „Donau“ ist keltischen Ursprungs (Danu) und bedeutet einfach Fluss. Von den zahlreichen Nebenflüssen tragen insbesondere die wasserreichen Alpenflüsse Isar, Iller, Lech und Inn dazu bei, dass die Donau spätestens ab Passau die Bezeichnung „Strom“ zu vollem Recht trägt.
Aus der Sicht der Römer bildete die Donau – ebenso wie der Rhein – eine natürliche Grenze gegen das Land der germanischen Barbaren, welche sie nur selten und nie dauerhaft überschritten. Als Verkehrsader und Transportweg dagegen war der Fluss sehr willkommen, war er doch auch schon in früheren Zeiten auf großen Strecken schiffbar. übrigens nannten die Griechen den unteren Teil der Donau „Istros“, und die Römer übernahmen diese Bezeichnung für den Teil, der durch die Provinz Pannonia fließt, Möglicherweise wurde ihnen erst später bewusst, dass „Danuvius“ und „Istros“ ein und derselbe Strom waren.
Zu allen Zeiten wurden große Mengen Güter und Waren auf der Donau transportiert. Aber auch Menschen nutzten den Fluss, um eine neue Heimat zu finden. So z.B. die so genannten Donauschwaben, die sich im 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts am Mittellauf in der pannonischen Tiefebene ansiedelten und dort – ähnlich wie die Siebenbürger Sachsen in Rumänien – deutsche Sitten und Gebräuche bis in die heutige Zeit bewahrten.
Die Radtour von Passau nach Wien ist einer der bekanntesten Fahrradwege Europas. Aber wer kennt schon den Rest des Donauradweges? Von der Quelle bei Donaueschingen bis nach Südostbayern warten wunderschöne Landschaften, berühmte Städte und malerische Dörfer auf den Radwanderer. Sigmaringen, Tuttlingen, Ulm, Regensburg sind nur einige der bekannten Städte entlang der Donau.
Jenseits von Wien dagegen beginnt eine für den Mitteleuropäer teils fremde Welt. Durch die Staaten der ehemaligen östereichische K. u. K.-Monarchie geht die Reise tiefer in die Balkanstaaten hinein durch Länder, in denen nach dem Zerfall des Jugoslawiens Tito´s der Bruderkrieg herrschte und die erst allmählich wieder zu friedlicher Nachbarschaft finden, und durch andere Länder, die lange unter den unzulänglichen Bedingungen des Ostblocks auszuhalten hatten. Gleichwohl gibt es viel Sehenswertes und Schönes auf diesem längsten Streckenabschnitt zu besichtigen. Denken Sie nur an die Metropolen Bratislava, Budapest, Belgrad und Bukarest. Denken Sie an die fremdartigen Landschaften Ungarns, des Zentralbalkans und der Südkarpaten, und schließlich das großartige Donaudelta! Es lohnt sich!
Nicht nur ist die Donau fast durchgehend schiffbar, sondern sie ist auch komplett mit dem Rad „begleitbar“, wobei auf weiten Strecken das Radeln ein reines Vergnügen ist und sich der Radtourist frei entscheiden kann, welches Ufer er jeweils nutzen will. Auf anderen Abschnitten allerdings und je näher man der Mündung kommt stellt die Route erhebliche Anforderungen an den Reisenden, und eine gute und genaue Vorbereitung ist sehr zu empfehlen. Hierzu gibt es z.B. den Erfahrungsbericht von Peter Danninger, der im Jahre 2008 mit Gleichgesinnten eine Donau-Radtour vom bayrischen Ingolstadt bis zur Mündung unternommen hat. Viele seiner Erfahrungen sind sicher für Nachahmer von großer Hilfe!
Die Etappen, in die wir die Gesamtstrecke von 3000 km gegliedert haben, sind nicht unbedingt Tagesetappen. Vielmehr sind sie so gewählt, dass sie – vor allem unterhalb von Wien und Pressburg – bekanntere Orte miteinander verbinden. Wo man konkret übernachtet, sollte im Rahmen einer sorgfältigen Vorbereitung geklärt werden. Auch dazu gibt Peter Danninger aus seiner Erfahrung viele hilfreiche Tipps!
Wir haben den Donauradweg in 24 Etappen gegliedert und mit Infos, Bildern, Videos, Radkarten und GPS-Daten versehen. Viel Spass bei einer oder mehreren Radtouren an der Donau.
Wanderwege / Etappen des Donauradwegs
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