2011 wurden in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eine Reihe von alten Buchenwaldbeständen aufgenommen. Dies geschah als Ergänzung einer bereits 2007 begonnenen Katalogisierung von Buchenurwäldern in den Karpaten auf den Staatsgebieten der Ukraine und der Slowakei. Insgesamt wurde damit das gesamte Spektrum alter Buchenbestände von Höhenlagen im beinahe alpinen Bereich bis hin zum meeresnahen Tiefland abgedeckt.
In Deutschland wurden die Tiefland- und Mittelgebirgsbuchenwälder des Nationalparks Jasmund auf Rügen, des Grumsiner Forstes in Brandenburg, im Müritz-Nationalpark der Serrahner Buchenwald, der Kellerwald-Edersee Nationalpark in Nordhessen sowie der Nationalpark Hainich in Thüringen in die UNESCO-Liste aufgenommen. Dabei handelt es sich um die letzten Überreste alter naturnaher Buchenwaldbestände, die auf diese Weise vor weiterer Zerstörung durch Landschaftsverbrauch geschützt werden sollen.
Während die Wälder der Karpaten teilweise Urwälder sind, blieben die deutschen Buchenwälder vom menschlichen Einfluss ganz überwiegend nicht verschont. Dennoch wurden Teile davon weitgehend belassen, wie die Wälder wuchsen und vergingen, z. B. der thüringische Nationalpark Hainich, der während der DDR-Zeit militärisches Sperrgebiet war, oder das Staatsjagdgebiet Grumsiner Forst. Es sind nicht unbedingt nur die alten Baumbestände, die die Buchenwälder ökologisch so wertvoll machen. Das Totholz bietet vielen Tieren Brut- und Rückzugsmöglichkeiten und trägt umso mehr zur Artenvielfalt bei, je älter es ist.
Hier sind unsere Wanderempfehlungen:
– Nationalpark Kellerwald-Edersee
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