Eine vielleicht nicht so bekannte Sehenswürdigkeit auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes ist das im Jahr 2000 aufgenommene Gartenreich Dessau-Wörlitz. Es handelt sich hierbei um ein etwa 142 km² großes Areal, welches gegen Ende des 18. Jahrhunderts entstanden ist. Auftraggeber war der damalige Fürst von Anhalt-Dessau, Leopold III. Friedrich Franz, der den Architekten Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff die Vorbilder aus ganz Europa, insbesondere aber England, Frankreich und Italien hier in ein neues Licht rücken ließ. Es entstand eine für die damaligen Verhältnisse geradezu revolutionär offene Gartenlandschaft, die weder durch Mauer noch durch Zaun von der Umwelt getrennt und für jedermann zugänglich war.
Eingebettet in diese großzügige und großartige Gartenanlage finden sich zeitgenössische Architekturen wie das Rokoko-Schloss Mosigkau mit Gemälden großer flämischer Meister oder Schloss Georgium, das vom Bruder des Fürsten errichtet wurde, mit einer überfülle von Meisterwerken der Zeit Albrecht Dürers und von Lucas Cranach und anderen Künstlern.
Ein Besuch lässt sich natürlich hervorragend verbinden mit dem der Stadt Dessau und des Bauhaus. Am besten ist es, diesen Paradiesgarten des Rokoko mit dem Fahrrad zu erkunden. Dafür haben wir Ihnen eine fast 70 km lange Rundstrecke beigefügt, die Sie unter Einschluss der Stadt Dessau über das gesamte Gartengelände führt, wobei natürlich Abstecher nach links und rechts immer möglich sind.
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Streckendaten | |
Schwierigkeit | Normal |
Länge | 68 km |
Dauer | 5 Std. |
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