In diesem Abschnitt gelangt das Grüne Band an die Ostseeküste. Lübeck und Travemünde markieren diesen Punkt.
Boizenburg lag bis in die 70er Jahre im Sperrgebiet entlang der Grenze zwischen der Bundesrepublik und der DDR. Dadurch wurde die Stadt sehr stark in ihrer Entwicklung behindert. Erst als der Kontrollpunkt näher zur Grenze hin verlagert worden war, konnte sich ein normaleres Leben entfalten. Strittig ist, ob der Name des Flusses „Boize„, der sich ja im Ortsnamen wieder findet, deutschen (=Buche) oder slawischen (entweder Fluss der Bethenzer oder aber umkämpfter Fluss) Ursprungs ist.
Zarrentin am Schaalsee geht auf eine slawische Siedlung mit Namen „Zarnethin“ zurück, möglicherweise eine alte Kultstätte, denn der Name bedeutet sowiel wie „Ort des Bösen„. Nachdem im Jahre 1250 ein Zisterzienserinnenkloster gegründet worden war, erlebte Zarrentin einen Aufschwung über mehrere Jahrhunderte, gestört allerdings durch Plünderungen und Brandschatzungen während des 30-jährigen Krieges 1618 – 1648. Heute entwickelt sich allmählich etwas Tourismus.
Lübeck ist natürlich eine bekannte Stadt Schleswig-Holsteins. Trotz seiner über 200 Tausend Einwohner hat Lübeck den Charme der Hansestadt bewahrt. Bekanntes Wahrzeichen der Stadt ist das Holstentor, und die Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Auch hier finden wir im Stadtnamen wieder slawische Ursprünge: Liubice bedeutet soviel wie lieblich! Bedeutende Söhne der Stadt sind z. B. der Lyriker Emanuel Geibel, aber auch die Mann-Brüder Thomas und Heinrich, oder Herbert Frahm, unter dem Namen Willy Brandt Deutscher Bundeskanzler.
Bei Naschkatzen bestens bekannt und beliebt ist das berühmte Lübecker Marzipan. Der Hafen der Stadt ist der größte deutsche Ostseehafen, von hier aus gehen zahlreiche Fährverbindungen nach Skandinavien, Russland und die baltischen Staaten.
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