Nachdem Hürtgen, die Ortschaft, die für die Amerikaner Namensgeber der ganzen Region wurde, gefallen war, ging der mühsame und frustrierende Vormarsch der GIs entlang der heutigen B 399 weiter nach Norden. Kleinhau, ebenfalls bereits total verwüstet, wird von blutjungen Fallschirmjägern, die aus der Hitlerjugend rekrutiert worden waren, verteidigt. Am 29. November 1944 nehmen die Amerikaner Kleinhau und wenden sich jetzt dem Höhenrücken zu, der sich über Bandenberg und Bergstein und vor allem den Burgberg hinzieht, und von wo aus das deutsche Artilleriefeuer ihnen bisher so sehr zu schaffen machte.
Wurde der Angriff auf Schmidt durch Artilleriebeschuss von Brandenberg aus behindert worden, so ist es jetzt genau umgekehrt: Das deutsche Artilleriefeuer von Schmidt und Kommerscheidt sowie Minenfelder machen den Amerikanern das Leben schwer. Erst mit massiver Luftunterstützung gelingt am 3. Dezember 1944 die Einnahme von Brandenberg. Die Fortsetzung Richtung Bergstein allerdings wird durch deutsche Jagdstaffeln aus der Luft verhindert, übrigens die einzige Gelegenheit, bei der die deutsche Luftwaffe in dieser Schlacht eine wahrnehmbare Rolle spielte. Erst am 5. Dezember gelingt den Amerikanern die Einnahme Bergsteins, abermals – bei klarer Sicht – mit erheblicher Luftunterstützung.
Inzwischen hat der Winter eingesetzt, und die zunehmende Kälte führt auf beiden Seiten zu zusätzlichen Opfern. Endlich ist dem amerikanischen Oberkommando die strategische Bedeutung der Stauseen von Urft und Rur voll ins Bewusstsein gedrungen, und die britische Royal Air Force fliegt eine Reihe von Bomberangriffen auf die Urftseestaumauer in der Hoffnung, dadurch auch gleich den Staudamm von Schwammenauel wegspülen zu können. Allerdings sind die Schäden an der Staumauer durch das Bombardement nur minimal, lediglich die Dammkrone wird getroffen. Dieses schlechte Ergebnis führt mit dazu, dass sich die Amerikaner kaum auf das östliche Rurufer trauen, müssen sie doch nach wie vor damit rechnen, dass Einheiten, die sich dort befinden, durch eine gezielte deutsche Dammsprengung durch überflutung der Rurebene vom Rest abgeschnitten würden.
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Streckendaten | |
Schwierigkeit | Normal |
Länge | 4,8 km |
Dauer | 1 Std. |
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