Der Moselsteig – Etappe 03

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 Auf dem Moselsteig von Nittel nach Konz – Stelldichein mit Saar und Mosel

Dolomiten- und Kalkfelsen, endlose Felder, herrliche Wälder, idyllische Bachtäler, ein Naturlehrpfad, geheimnisvolle Skulpturen und ein Stelldichein mit Saar und Mosel – das alles bietet der Moselsteig von Nittel nach Konz.

Unsere Wanderung beginnt am Bahnhof in Nittel. Die „Nitteler Felsen“ sind noch nebelverhangen als wir die Weinstraße hinauf schlendern. An einer Kreuzung „Im Blümchen“ treffen wir auf den nicht markierten Moselsteig und folgen diesem nach links durch ein Neubaugebiet und erreichen die L 135. Wir queren die Straße und wandern durch Weinberge aufwärts bis zum Fuß der imposant aufragenden Nitteler Felsen. „Vom Gipfel bis zum Fuße sind die Felsen und die sonnigen Höhen mit Reben bepflanzt“, schrieb Magnus Ausonius in seinem berühmten Werk „Mosella“ um 371. Wen wundert es – schließlich gehört Nittel  zu den dreißig biologischen Hotspot-Regionen von Deutschland. Sie sind bekannt für ihre vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, wo findet man sonst noch die „Bocksriemenzunge“ oder den „Hummelragwurz“, seltene und fast ausgestorbene Orchideen-Arten in Deutschland. Und vor allem ist Nittel für seinen hervorragenden Elbling bekannt.

 Der Elbling – „ Vitis alba“

Nittel ist das Zentrum des Elbling-Anbaus an der Obermosel. Mehr als zweidutzend Weingüter bewirtschaften eine Rebfläche von 290 Hektar. Auf mehr als Zweidrittel der Fläche wird die älteste kultivierte Weinrebe Europas angebaut – der Elbling. Er wurde bereits von den Römern vor etwa 2000 Jahren im Moselgebiet angebaut und war über das Mittelalter bis zu Beginn des 19. Jahrhundert die am meisten angebaute Rebsorte. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde der Elbling  aber immer mehr von den Sorten Silvaner und Riesling verdrängt. Von den Römern wurde er „Vitis alba“ die „Weiße Rebe“ genannt. Heute ist der Elbling eine Spezialität unter den deutschen Weinen und darf fast ausschließlich nur an der Mosel angebaut werden.

Bei den Felsen wenden wir uns nach links und genießen noch einmal die einzigartigen Panoramablicke auf Mosel und Nittel, bevor wir hinunter steigen auf einen Asphaltweg. Diesem folgen wir aufwärts und erreichen einen Sattel mit traumhafter Aussicht und einer Infotafel des Lehrpfades. Wir wandern weiter bergan und wechseln auf einen schmalen Pfad, auf dem weitere Infotafeln folgen, im stetigen Auf und Ab. Bald treffen wir auf einen Brunnen und etwas später auf eine Wegverzweigung, wir gehen nach links aufwärts und wandern an zwei weiteren Infotafeln vorbei und treffen auf eine Infotafel mit Bank.  Wir wählen den Weg nach links und treffen auf einen Feldweg. Nun geht es an weiten Feldern und Wiesen vorbei, queren einen Asphaltweg und gehen am Waldrand entlang bis zu einer erneuten Wegkreuzung. An ihr wenden wir uns nach rechts und wandern durch offene Flur. Nach einem kurzen Asphaltweg gehen wir nach links auf einen Wiesenweg, der durch offene Felder führt.

Es präsentiert sich uns eine abwechslungsreiche Landschaft mit Feldern und Hügeln. Nach einiger Zeit verlassen wir die Flur und wenden uns nach links in den Wald. Zuerst geht es auf breiten Waldweg durch einen Buchenwald bis der Weg in einen schmalen Pfad übergeht und sich für einige Minuten vom Waldrand entfernt und sich wieder durch eine kurzzeitige Waldpassage windet bis zu einem Forstweg. An diesem biegen wir nach links ab und erreichen eine Kreuzung, an dieser gehen wir nach rechts und wandern auf dem Forstweg weiter bis zur L 135.  Diese queren wir und folgen einem Forstweg bis zur nächsten Kreuzung, an der wir nach rechts abbiegen und dem Weg bis zum Waldrand folgen. Wir queren abermals einen Wirtschaftsweg der mitten durch Felder bis zum nächsten Waldrand führt. Dort tauchen wir kurzzeitig in einen Wald ein der uns zu einem Asphaltweg bringt. An diesem gehen wir nach rechts und wieder auf einen Waldrand mit Rastbank zu.

Von hier geht es wieder zurück in den Wald, der ab und zu von Wiesen und Felder unterbrochen wird. Nach der Waldpassage wandern wir durch weite offene Flur bis der Weg nach links abbiegt. Wir wandern weiter geradeaus, an einem Weinberg vorbei und treffen auf einen Asphaltweg, wir gehen nach rechts und gelangen zu einem weiteren Weinberg. Hier biegen wir abermals nach rechts ab und gelangen auf einen Wiesenweg und das Albachtal breitet sich nun vor unseren Augen aus. Nun geht es ein Stück durch Weinberge links abwärts zu einem Wirtschaftsweg, dem wir weiter bergab folgen. Nun geht es an einer Weide vorbei zum Waldrand. Dort gehen wir nach rechts auf einem Forstweg hinunter zum Albach. Der Weg wird nun flacher und nach kurzer Zeit queren wir den Albach über eine Brücke. Direkt hinter der Brücke folgen wir einem schmalen Pfad nach links am Albach entlang der bald auf einem Forstweg endet. Hier halten wir uns links wandern zunächst eben und dann steil aufwärts über Kehren hinauf zum Berg.

Nach einiger Zeit erreichen wir eine Kreuzung, an ihr wenden wir uns nach rechts und folgen dem breiten Weg in einem weiten Linksbogen an einigen Gabelungen vorbei. Nun folgen wir dem Weg nach links Richtung Konz zur „Löschemer Kapelle“ an einer Hangkante. Ab hier erfolgt nun der Abstieg zu Saar und Mosel. Wir folgen dem Kreuzweg auf einem steilen Pfad abwärts und erreichen den Waldrand. Von dort geht es zunächst zurück in den Wald aufwärts bis zu einer Kuppe und von dort wieder hinunter bis zu einem Wegknick, diesem folgen wir nach links und gelangen auf einen Pfad der uns zu einem Forstweg bringt. An diesem gehen wir nach rechts und verlasen den Wald am Ortsrand von Wasserliesch an der Granastraße. Wir laufen hundert Meter geradeaus von der Straße weg und erreichen über einen Fußweg eine weitere Querung einer Nebenstraße des Wohngebietes. Wir gehen weiter geradeaus auf einem Fußweg der uns zur Straße „In der Zehnt“ führt, dort biegen wir nach links ab und gelangen über einen Treppenaufstieg hinauf zur Bahnüberführung.

Auf der anderen Seite steigen wir über Treppen hinunter zur Hauptstraße, queren diese und folgen einem Wiesenweg neben der Straße nach rechts und treffen auf einen Kreisel an der L 138. Wir queren die Landstraße und gehen auf die Zufahrt vom Kieswerk zu und gelangen vor der Einfahrt auf einen Naturweg, der parallel zur Bahnstrasse verläuft. Nun geht es links an einer Weide vorbei und auf einem Pfad parallel zur Bahntrasse zu einem Aspahltweg. Diesem folgen wir geradeaus bis zum Saarufer, dort biegen wir nach rechts ab, unterqueren die Bahnbrücke. Gehen gleich wieder nach rechts auf einen Grasweg zu, der uns zur B 51 führt. Von hier gehen wir über die Saarbrücke, passieren den Verkehrskreisel und biegen halblinks in die Granastraße ein, die uns in das Zentrum von Konz zum Bahnhof führt. Hier endet die 3. Etappe des Moselsteiges.

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Moselsteig03

Streckendaten
Schwierigkeit Normal
Länge 22,5 km
Dauer 6 Std.

 

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