Auf einer wunderbaren Route durch die schöne Landschaft der Eifel erleben Sie eine Vielzahl zum Teil gut erhaltener Mühlen. Viele davon können noch besichtigt werden.
Die Mühlen dokumentieren die wirtschaftliche Nutzung der Wasserkraft in der Eifel in den vergangenen Jahrhunderten. Informationen zu den einzelnen Mühlen und einen Überblick über den Routenverlauf erhalten Sie auf dieser Seite.
Exmühle
Die Exmühle, in einer alten Karte als „Eckartsmühle“ bezeichnet, zählte bereits 1851 neun Einwohner. Sie wurde mit oberschlächtigen Wasserrädern betrieben. Der letzte Müller, Josef Boeder, unterhielt die Mühle bis 1960.
Leimbacher Mühle
Bereits im Jahr 1216 wird in Leimbach eine Mühle genannt. 1556 zahlt sie fünf Malter Korn und ein Mühlenschwein Pacht an das Amt Nürburg. Der letzte Müller, Albert Schneider, verstarb 1980. In der Getreidemühle wird seither noch Landhandel betrieben.
Birnbachsmühle
Die öl- und Follmühle, unterhalb Leimbach am Bierenbach gelegen, zahlte bereits im Jahre 1728 sechs Gulden und zwölf Albus für den Wasserlauf an das Amt Nürburg.
Hahnensteiner Mühle
Die Hahnensteiner Mühle war die bedeutendste unter den 15 Mühlen des Kurkölnischen Amtes Nürburg. 1556 zahlte sie zwölf Malter Korn und ein Mühlenschwein, 1728 dreizehn Malter Korn und vier Reichstaler Schweinegeld an Pacht. Das heutige Mühlengebäude wurde 1729 erbaut. Im 19. Jh. erwarb Familie Stappen die Mühle von einem Müller der nach Amerika auswanderte. Der letzte Müller war bis 1984 Peter Stappen. Seither wird auf der Mühle nur noch geschrotet.
Schulder Mühle
Im 17. Jh. gehörte die Mühle Wilhelm Orsbeck-Butscheid, der sie als Lehen an das Kölner Domkapitel gab. Der Müller zahlte damals ein Malter Weizen und zweieinhalb Malter Spelz an Pacht. Der letzte Müller war Heinrich Romes.
Daubiansmühle
Die Daubiansmühle wurde erstmals um das Jahr 1600 in der Chronik der Burg Aremberg erwähnt (Getreidemühle). Im Jahre 1809 „Tauben Johans Mühl“ genannt (Tranchot-Karte). Anfang des 19. Jh. gehörte die Mühle drei Brüdern aus Ohlerath, danach wurde sie an Pastor Keuten aus Mutscheid verkauft. 1928 entstand in der Mühle, die am Armutsbach liegt, ein Gasthaus.
Wennefelder Mühle
Die Wennefelder Mühle wurde 1878 von Peter Schneider mit zwei oberschlächtigen Wasserrädern erbaut und war bis 1953 in Betrieb.
Hümmeler Mühle
Die Hümmeler Mühle war ursprünglich mit zwei oberschlächtigen Wasserrädern ausgestattet und bis zu ihrer Stilllegung im Jahre 1953 über mehrere Generationen im Besitz der Familie Weber.
Dreisbachsmühle
1583 war Johann Zimmermann von Frohnhofen Pächter auf der Mühle in der „Drießbach“, die den Herzögen von Arenberg gehörte. 1794 zahlte der Pächter Johannes Helten neun Malter Korn, ein Schwein von mind. 150 Pfund sowie ein Huhn an Jahrespacht. Die Herzoglich Arenbergische Mühle war noch bis Ende des 19. Jh. in Betrieb.
Antweiler Mühle
Der Ursprung der Getreidemühle, die im Herzoglich Arenbergischen Besitz stand, geht auf das Jahr 1525 zurück. Bereits 1578 lag die Jahrespacht bei neuneinhalb Malter Korn, einem Mühlenschwein von 100 Pfund, 100 Eiern und vier Pfund Wachs. 1686 wurde die Getreidemühle mit zwei unterschlächtigen Wasserrädern neu erbaut. Seit 1892 ist die Mühle im Besitz der Familie Gillig, die 1913 die alte Mühle durch einen Neubau ersetzte und eine Turbine einbaute, die bis heute Strom erzeugt.
Antweiler Lohmühle
Die Lohmühle „Auf Brogh“ gehörte zur Gerberei Josef Brenig, auf dem Anwesen der ehemaligen Herzoglich Arenbergischen Brauerei in Antweiler.
Dreimüllerhof Mühle
Die sogenannte „Stappenmühle“ wurde 1908 von Mathias Stappen und Sohn Peter als Mahlmühle erstellt. Man erweiterte sie alle zehn Jahre und baute eine kleine Sägemühle an. Die Mühle bekam sehr früh eine Francis-Durchstromturbine, arbeitete mit einem oberschlächtigen Wasserrad und hatte eine Vermahlungskapazität von zwei Tonnen Getreide am Tag. Letzte Müllerin war, bis zur Stilllegung im Jahre 1967, Maria Jakobs, geb. Stappen.
Barweiler Mühle
1811 von Theodor Maas als ölmühle erbaut und 1855 zur Getreidemühle umgebaut, besaß die Barweiler Mühle ein oberschlächtiges Wasserrad. Die Vermahlungskapazität lag bei zwei Tonnen Getreide pro Tag.
Kottenborner Mühle
Die Kottenborner Mühle wurde Anfang des 18. Jh. erbaut. 1728 zahlten die Pächter drei Gulden uns sechs Albus Pacht an das Kurkölnische Amt Nürburg. 1954 wurde die Mühle stillgelegt.
Quiddelbacher Mühle
Bereits 1728 zahlten die Besitzer der Quiddelbacher Mühle zwei Sümmer Korn für den Wasserlauf. Im Jahre 1890 erwarf Anton Nisius von einer Familie Hilger die Mühle. Die Mühle war bis 1935 in Betrieb. Bis 1940 wurde die Mühle nur noch für den Eigenbedarf genutzt, danach jedoch endgültig stillgelegt.
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Streckendaten | |
Schwierigkeit | Normal |
Länge | 68,1 km |
Dauer | keine Angabe |
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